A
Admin
Guest
Weil es gerade heute auch in der Funkbasis angesprochen wurde, poste ich den
Beitrag auch einmal hier.
Das ist kein "neues Elektro-Gesetz in DE", sondern eine EU-weite Regelung des ElektroG2.
Große Firmen werden das schultern können. Aktuell prüft z.B. Amazon seine Händler auf Einhaltung dieser Richtlinien
und da hat es selbst sehr große und bekannte Firmen getroffen, die aktuell nicht mehr ins EU-Ausland liefern.
Es betrifft übrigens NUR den Versand direkt an den Endverbraucher. Verkauf an gewerbliche Wiederverkäufer ist
kein Problem, denn da muß sich der Empfänger um Einhaltung der Richtlinien kümmern. Sollte der Händler allerdings
nur für den Eigenbedarf bestellen, dann ist das wieder je nach Land verschieden. Es ist kaum zu durchblicken... alles Gaga!
Zum Thema Auslandsversand:
Hintergrund:
http://www.bvoh.de/elektrog-erste-abmahnungen-aus-oesterreich-erreichen-deutsche-onlinehaendler
http://www.it-recht-deutschland.de/?p=282016
Diese Registrierung ist für jedes EU-Land separat erforderlich. Für 10 Länder kommt so schnell eine Summe von über 10000 Euro netto PRO JAHR zusammen.
Weitere Pflichten für Hersteller, welcher man auch als Händler, der Elektroprodukte an Endverbraucher in die Nachbarländer verschickt, sind auch
noch vorhanden. Alleine der administrative Aufwand bei der Breite unseres Sortimentes ist ein derartiger Zeitaufwand, dass es sich leider nicht mehr lohnt.
Den lokalen Händler in den jeweiligen Ländern wird es sicher freuen. Er kann seine Preise jetzt wieder "lockerer" gestalten. Dies ist sicher auch im Sinne der
Konzerne, die ihre Vertreter in den entsprechenden Gremien sitzen haben, welche widerum über solche Regelungen entscheiden.
Wer sich nicht registrieren will (weil es sich einfach nicht lohnt), wird ein hohes Abmahnrisiko in Verbindung mit einem Gerichtsverfahren im Zielland (!)
eingehen, da die Konkurrenz natürlich nicht gerne sehen würde, wenn sie selbst auf das lukrative Geschäft verzichten muß, der "Kollege" aber alles ignoriert
und weitermacht...
Testkäufe von den Wettbewerbsverbänden gab es teilweise auch schon. Halt alles toll in der EU, gell.
Und ganz sicher ist: An den Recyclingquoten usw. wird sich garantiert nichts ändern. Nur füllen sich jetzt die Dienstleister
und die Registrierungsorgane ihre Geldbörsen.
P.S. Komisch, kaum habe ich den Hinweis auf der Seite, schon werden andere Kollegen auch wach (Jörn ist nicht gemeint, der wußte das alles schon).
Bin mal gespannt, ob sich da noch was ändert. Ich befürchte aber, das wird nur noch schlimmer...
73
Markus
Beitrag auch einmal hier.
Das ist kein "neues Elektro-Gesetz in DE", sondern eine EU-weite Regelung des ElektroG2.
Große Firmen werden das schultern können. Aktuell prüft z.B. Amazon seine Händler auf Einhaltung dieser Richtlinien
und da hat es selbst sehr große und bekannte Firmen getroffen, die aktuell nicht mehr ins EU-Ausland liefern.
Es betrifft übrigens NUR den Versand direkt an den Endverbraucher. Verkauf an gewerbliche Wiederverkäufer ist
kein Problem, denn da muß sich der Empfänger um Einhaltung der Richtlinien kümmern. Sollte der Händler allerdings
nur für den Eigenbedarf bestellen, dann ist das wieder je nach Land verschieden. Es ist kaum zu durchblicken... alles Gaga!
Zum Thema Auslandsversand:
Hintergrund:
http://www.bvoh.de/elektrog-erste-abmahnungen-aus-oesterreich-erreichen-deutsche-onlinehaendler
http://www.it-recht-deutschland.de/?p=282016
Kosten am Beispiel Österreich über 2000 Euro inkl. MWSt. pro Jahr! (und dann ist noch kein Cent verdient):
Mit unserem europaweiten Service bieten wir Ihnen eine Komplettlösung zur Abwicklung der Auflagen und Pflichten, die aus den WEEE Richtlinien resultieren an.
Sie können sich so auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren und auf eine rechtssichere, risikofreie Abwicklung verlassen.
Vertrag inklusive folgender Dienstleistungen:
1. Stammregistrierung im gewünschten Zielland
2. Terminüberwachung/Verlängerung der Registrierung
3. Ergänzungsregistrierungen
4. Regelmäßige Mengenmeldungen an die verantwortlichen Stellen im Zielland
5. Übernahme sämtlicher Kommunikation und des Schriftverkehrs mit dem Zielland
6. Organisation der Entsorgung und Verwertung mit unseren Fachpartnern im jeweiligen Zielland
7. Sämtliche, mit diesen operativen Aufgaben verbundene Organisation und Administration
8. Erfüllung sämtlicher Archivierungs- und Nachweispflichten
Kostenübersicht
• Dienstleistungen der take-e-way
Stammregistrierung pro EU-Land im 1. Jahr 500,00 €
Jahrespauschale pro EU-Land in den Folgejahren 450,00 €
Alle Preise verstehen sich exklusive Mehrwertsteuer!
sowie zusätzlich
• administrative Gebühren des Ziellandes
Die jeweiligen Gebühren und Entsorgungskosten geben wir eins zu eins weiter.
In Österreich fällt jährlich eine Mindestpauschale über etwa 880 Euro an. Desweiteren fallen Entsorgungskosten je verkauften Stücks an. Diese lassen sich erst nach genauer Beschreibung Ihrer Produkte mit Bildern abschätzen.
Diese Registrierung ist für jedes EU-Land separat erforderlich. Für 10 Länder kommt so schnell eine Summe von über 10000 Euro netto PRO JAHR zusammen.
Weitere Pflichten für Hersteller, welcher man auch als Händler, der Elektroprodukte an Endverbraucher in die Nachbarländer verschickt, sind auch
noch vorhanden. Alleine der administrative Aufwand bei der Breite unseres Sortimentes ist ein derartiger Zeitaufwand, dass es sich leider nicht mehr lohnt.
Den lokalen Händler in den jeweiligen Ländern wird es sicher freuen. Er kann seine Preise jetzt wieder "lockerer" gestalten. Dies ist sicher auch im Sinne der
Konzerne, die ihre Vertreter in den entsprechenden Gremien sitzen haben, welche widerum über solche Regelungen entscheiden.
Wer sich nicht registrieren will (weil es sich einfach nicht lohnt), wird ein hohes Abmahnrisiko in Verbindung mit einem Gerichtsverfahren im Zielland (!)
eingehen, da die Konkurrenz natürlich nicht gerne sehen würde, wenn sie selbst auf das lukrative Geschäft verzichten muß, der "Kollege" aber alles ignoriert
und weitermacht...
Testkäufe von den Wettbewerbsverbänden gab es teilweise auch schon. Halt alles toll in der EU, gell.
Und ganz sicher ist: An den Recyclingquoten usw. wird sich garantiert nichts ändern. Nur füllen sich jetzt die Dienstleister
und die Registrierungsorgane ihre Geldbörsen.
P.S. Komisch, kaum habe ich den Hinweis auf der Seite, schon werden andere Kollegen auch wach (Jörn ist nicht gemeint, der wußte das alles schon).
Bin mal gespannt, ob sich da noch was ändert. Ich befürchte aber, das wird nur noch schlimmer...
73
Markus