Die Funkgeräte verlangen einen Widerstand für die PTT Tastung,nicht ich!
Darum funktioniert es an dem einem Gerät und an dem Anderen wiederum nicht.Das ist leider so,frag mich nicht warum.
Nachdem ich mir die Schaltpläne der Alan 456 angeschaut habe (rechts unten auf dem Schaltplan) kann ich das nicht offenlassen.
Als: Bei den beiden 456 legt die PTT-Taste Masse über 4k7 bzw. 2k2 an "eine" Mic-Leitung. Also nicht einfach parallel zu Mic, das wäre ja auch Quatsch, sondern offenbar nur an die Steuerleitung. Das NF-Signal des Mic wird dadurch nur über die Serienschaltung 2k2/1u gegen Masse "beeinflußt", also praktisch kaum. Wird dagegen ein externes Mic angeschlossen, so ist diese gesamte Schaltung - PTT-Taste, internes Mic - wirkungslos. Betrachtet man sich den Signalweg des extrenen Mic, so ist kein Grund ersichtlich, warum bei _angeschlossenem_ Mic ein Parallelwiderstand erforderlich sein sollte. Ich kenne zwar nur den zitierten Schaltplan dieses einen Helmsets und habe nur das Helmset, daß bei den 6800 dabei war, durchgemessen. Aber bei beiden ist es so, daß die PTT-Taste keinen Serienwiderstand anschaltet und laut Schaltplan liegt bei dem betreffenden Helmset nur ein 2k2-R parallel zum angeschlossenen Mic - und wenn das Mic nicht angeschlossen ist, dann schaltet die PTT-Taste diesen Widerstand von der Signalleitung nach Masse. Das entscheidende aber ist, daß bei angeschlossenem externen Mic und offener PTT-Taste der Seignaleingang völlig offen ist (zwar ist das Mic an die Signalleitung angeschlossen aber die Masseverbibdung fehlt) und bei gedrückter PTT-Taste sind eben Mic mit parallelgeschaltetem 2k2 angeschlossen. Das _muß_ aber für das Umschalten auf Sendebtrieb ohne jede Bedeutung sein - die Impesdanz der Micors liegt ja ohnehin zwischen 1k und 3k, ob nun ein noch ein Parallel-R dieser Größe vorhanden ist spielt bei angeschlossenem Mic keine Rolle.
Wenn Du aber sagst, daß es externe Sets und Funkgeräte gibt, die bei einer einfachen Taste ohne weiteren (welchen?) R nicht richtig funktionieren, dann muß ich Dir glauben. Aber das kann nur sein, wenn es sich nicht um einen Parallel-R zum externen Mic handelt. Möglicherweise ist der Schaltplan dieses einen Helmsets auch falsch und es ist kein Parallel-R - ich weiß es nicht. Aber mehr als diese Information habe ich nicht und diese konkrete Beschaltung kann nur den einzigen Zweck haben, bei nicht angeschlossenem Mikrofon einen offenen Signaleinang zu vermeiden und den Sendebetrieb zu ermöglichen.
Übrigens: Hier liegen noch 1/2 dutzend der vor Jahren von Aldi vertriebenen "PMR 3000"-Geräte herum, mit denen die Kinder zu Weihnachten oder so beglückt wurden (die Begeisterung hielt nicht lange). Deren Funktionalität ist mit denen der 6800 weitestgehend indentisch, wenn auch die 6800 doch eine bessere Sprachqualität aufweisen. Aber: Die Aldi-Gurken haben auch eine 2,5mm-Buchse, die erstaunlicherweise exakt dem Headset-Ausgang des 6800 entsprechen und sowohl das dem 6800 beiliegende Helmset als auch mein proto- und q&d-DIY-Helmset (ohne 2k2-R) funktioniert mit diesen Funken einwandfrei. Und für das Helmset, das bei den 6800 dabei war, kann ich mich Gewißheit sagen, daß weder in der Basis- noch der PTT-Verkabelung irgendein Widerstand - sei es parallel oder seriell - vorhanden ist, weswegen das Gerät bei abgeklemmten Helmset (aber angeschlossenem PTT-Taster) auch nicht sendet.
Die Elektred Kapseln gibt es mit und ohne Kondensator.
Das hat nichts mit Entstörung zu tun.
Auffälligerweise ist auch parallel zu den internen Mics der 456 ein 470p geschaltet. Scheint schon funkgerätspezifisch zu sein, also vielleicht Störeinstrahlungen ins Mic verhindern.
Jeder Hersteller baut seinen eigenen Mist,nichts ist kompatibel.
Noch viel Freude beim Stricken
Würde mich erst mal auf Funkgeräte festlegen.
Dann bin ich ja froh, daß ich Bastler bin, und mich daher die Verfügbarkeit von Zubehör überhaupt nicht interessiert.
Dann kann man was empfehlen.
Gruss Walter
Mir geht es darum, die Beschaltung des Zubehörs zu verstehen. Aber anscheinend wird dabei nicht nur auch nur mit Wasser gekocht sondern überdies mit sehr "niedriger Temperatur".
mfg, Oldman
Nachtrag: Nach ein bischen herumgegoogle habe ich einige Stellen gefunden, in denen davon die Rede ist, daß die PTT-Taste "über" einen 2k2-R gehe bzw. einen 2k2-R in die Microleitung einschleife. Leider ist das alles sehr unspezifisch, keine Schaltpläne oder Schaltungsbeschreibungen. Was ich mir _vorstellen_ bzw. zusammenreimen könnte wäre, daß _allgemein_ bei Handeräten (also nicht nur 446) das Micro "eigentlich" ständig angeschlossen ist und der PTT-Taster mit 2k2 parallel oder seriell dazu liegt, also die PTT-Taste bei dauernd angeschlossenem Mikro nur zusätzlich den k2-R parallel schaltet oder in Reihe liegen überbrückt, was die Elektronik im Funkgerät erkennt und aufgrund dieser Änderung der elektrischen Beschaltung des Mics auf Sendung geht. Dadurch würde das "Anschalten"/"Abschalten" des Mikros (wie es ja bei den dokumentierten Schaltungen, die tatsächlich so oder so die elektrische Verbindung zum Mic herstellen/trennen) und evtl. Knackse verhindert werden (ich würde das so konstruieren). Und vielleicht wird bei "Billig"-Lösungen auf diese Elektronik verzichtet, so daß man dafür auch die PTT-Tasten-Beschaltung enfacher halten kann. Ich weiß nicht, ob ich das so sagen kann, da mir die Vergleichsmöglichkeiten, aber bei dem 6800 und den Aldi-Funken beginnen und enden die Sendung mit einem deutlich hörbaren und in den Ohren schmerzenden Knacken.
Da ich hier nur ein Helmset habe, in dem im Zusammenhang mit der PTT-Taste ganz gewiß kein Widerstand vorhanden ist sondern die PTT-Taste definitiv nur die Signalleitung des Mikros schaltet (und dies auch so fusioniert) und die einzige bislang gefundene Schaltung - siehe Ausgangsposting - nur einen immer parallel zum Mic geschalteten R zeigt (aber das Anschalten des Mics, wenn auch über Masse, unverändert läßt, was möglicherweise bei dieser speziellen Anwendung der PTT-Taste über eine lange Leitung zum Lenker vorteilhaft ist), würde ich Dich um Klarheit zu gewinnen gerne bitten, Deine head/helmsets einmal durchzumessen, ob und wie dort ein Widerstand integriert ist.
Noch ein Nachtrag: Habe gerade den Fred
http://www.pmr-funkgeraete.de/forum/showthread.php?t=3344 gefunden - dort ist der 2k2 R sogar ständig parallel zum Mic und 470p geschaltet und der PTT-Taster schaltet den Signalweg (ob "heiß" oder Masse ergibt sich daraus nicht). Also auch dort nix mit Reihen-R (übrigens warst Du an diesem Fred auch schon beteiligt ;-))
Und noch was:
Bei
http://forum.seeadler-cbfunk.de/wbb...2&page=1&sid=9ea477d79c9b9aeecdd4a853110c02d4
steht:
"Die PTT lauft ja bei vielen PMR-Funkgeräten über Mic, bzw dadurch, das der 2,2KOhm Widerstand am heißen Ende der 3,5mm Kinkensteckerbuchse per Interface nach Masse geschaltet wird und der Widerstand gleichzeitig auch der Arbeitswiderstand für die Mic-NF ist und dort abgegriffen wird."
Also nix mit R in Serie, nur R parallel. Als Arbeitswiderstand nach Masse geschaltet, interessant. Mikrovorverstärker sind jetzt nicht so mein Schwerpunkt, aber im Zusammenhang mit Kondensator-Mikros kenne ich eigentlich nur den Widerstand zur Versorgungsspannung ....
Gleiches - PTT schaltet Masse an Mic und dann 2k2 parallel zu Mic - auch bei
http://www.bloodhound-recon.de/page...ies/umbau-comtacii--bowman-repli-auf-alan.php
mfg, Oldman