S
Schrottfunker
Guest
Hallo!
Heute möchte ich einmal ein Thema ansprechen was uns in der letzten Zeit so aufgefallen ist. "Uns" ist in diesem Fall eine allabendliche Funkrunde, die aus 3 - 4 Teilnehmern besteht und sich etwa im Radius von ca. 20 Kilometern rund um die Antenne befindet. Sicher gibt es dabei mal Störungen aber allgemein klappt es gut.
Da kauft sich ein Neueinsteiger eine Team TS 6 Multi, der nächste hat eine President Henry oder Harry, CRT Mike ist am Start usw. Einsteigergeräte, die bis auf die Presidenten im Preissegment von 65 - 100 Euro liegen.
Und alle Geräte haben eins gemeinsam: Sie haben direkt aus dem Karton eine wirklich gute und laute Modulation!
Im Fall der Team TS 6 wurde sogar nach einhelliger Meinung der Runde ein VV-Mike vermutet, war aber nicht der Fall.
Macht man sich nun mal die Mühe und hängt diese Geräte an einen Messplatz, der mir oder auch einigen anderen OM's zur Verfügung steht, verwundert das nicht. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es sich dabei nicht um hochwertige Geräte handelt wie sie der Servicetechniker benutzt, sondern um teilweise altes Material was mal so im Bereich für CB angeboten wurde.
Aber das spielt auch keine Rolle in diesem Fall. Auch die entsprechenden DIN-Normen für den Abgleich interessieren nicht weil nicht mit diesen alten Geräten abgeglichen wird und die Toleranz der Geräte lassen wir auch mal aussen vor.
Gemeinsam ist lediglich, dass die Messungen alle am Dummy erfolgten und vereinfacht gesagt zeigte sich dabei, dass von den erlaubten 2 Khz Hub bei lauter Besprechung gute 1,8 Khz erreicht wurden. Das ist optimal und hat auch noch den gewissen "Sicherheitsabstand" zum Maximum.
In AM ähnliche brauchbare Ergebnisse und die maximale Sendeleistung wurde ebenfalls gut eingehalten.
Es geht, wie schon geschrieben, nur darum um ein paar Vergleichswerte zu bekommen. Oder auch gesagt, hier hat der Hersteller gut gearbeitet und das in der untersten Preisklasse.
Nun komme ich zu den sogenannten Premiumgeräten, die so etwa die 200 Euro Klasse darstellen. Für den Preis sollte man eigentlich erwarten, dass die vorgegebenen Parameter eingehalten werden, sprich, ein optimal eingestelltes Gerät beim Kunden auf dem Tisch steht und die maximal erlaubten Werte auch erreicht werden.
Doch dem ist nicht so. Unter den gegebenen Messbedingungen hat es sich ergeben, dass man zwar die Sendeleistung in AM und FM recht gut erreicht, aber wenn dann in FM nur 1,0 oder 1,2 Khz Hub angezeigt werden ist das einfach zu wenig.
Die billigen Kisten konnten das besser.
Wenn dann noch SSB mit erlaubter PEP von 12 Watt ins Spiel kommt wird es nochmal ganz wunderlich. Gerät A nenne ich es mal, bietet mir da volle Ausnutzung. Messgerät zeigt in den Spitzen über die 10 Watt Scala hinaus an und das wäre auch OK so. Das Gerät ist original, postalisch und werksversiegelt.
Gerät B gibt sich da ganz anders. Ebenfalls für 12 Watt PEP ausgelegt, bringt es etwas zwischen 2-6 Watt PEP auf die Anzeige, wobei die 6 Watt nur bei bestimmten Lauten kurzzeitig erreicht werden.
Gerät ist ebenfalls original, 14 Tage alt und ungeöffnet.
Nun kann man ja darüber streiten, ob die paar Watt mehr oder weniger entscheidend sind oder nicht. Mir ist auch der Wert bekannt um bei der Gegenstation einen S-Wert mehr zu machen. Aber das soll hier auch keine Rolle spielen. Tatsache ist, dass Gerät A bei weiten Gegenstationen noch gut ankommt während Gerät B als zu leise bzw. fast unhörbar beurteilt wird. Bitte alles auf SSB beziehen!
So, und nun möchte ich mal das Fazit aus der ganzen Geschichte ziehen. Die oben angeführten Billiggeräte sowie auch die Premiumklasse haben sich ja im CB-Bereich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten um die Zulassung zu erhalten. Fast alle Hersteller bieten beide Sparten an und daher verwundert es mich schon das es im Billigsektor bis an die Grenzen ausgereizt wird während man sich im oberen Sektor um bis zu ca. 40% begrenzt . Zum Ärger des Kunden, der, das Gerät gerade erworben, nochmals für einen optimalen Abgleich bezahlen kann.
73 Reiner
Heute möchte ich einmal ein Thema ansprechen was uns in der letzten Zeit so aufgefallen ist. "Uns" ist in diesem Fall eine allabendliche Funkrunde, die aus 3 - 4 Teilnehmern besteht und sich etwa im Radius von ca. 20 Kilometern rund um die Antenne befindet. Sicher gibt es dabei mal Störungen aber allgemein klappt es gut.
Da kauft sich ein Neueinsteiger eine Team TS 6 Multi, der nächste hat eine President Henry oder Harry, CRT Mike ist am Start usw. Einsteigergeräte, die bis auf die Presidenten im Preissegment von 65 - 100 Euro liegen.
Und alle Geräte haben eins gemeinsam: Sie haben direkt aus dem Karton eine wirklich gute und laute Modulation!
Im Fall der Team TS 6 wurde sogar nach einhelliger Meinung der Runde ein VV-Mike vermutet, war aber nicht der Fall.
Macht man sich nun mal die Mühe und hängt diese Geräte an einen Messplatz, der mir oder auch einigen anderen OM's zur Verfügung steht, verwundert das nicht. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es sich dabei nicht um hochwertige Geräte handelt wie sie der Servicetechniker benutzt, sondern um teilweise altes Material was mal so im Bereich für CB angeboten wurde.
Aber das spielt auch keine Rolle in diesem Fall. Auch die entsprechenden DIN-Normen für den Abgleich interessieren nicht weil nicht mit diesen alten Geräten abgeglichen wird und die Toleranz der Geräte lassen wir auch mal aussen vor.
Gemeinsam ist lediglich, dass die Messungen alle am Dummy erfolgten und vereinfacht gesagt zeigte sich dabei, dass von den erlaubten 2 Khz Hub bei lauter Besprechung gute 1,8 Khz erreicht wurden. Das ist optimal und hat auch noch den gewissen "Sicherheitsabstand" zum Maximum.
In AM ähnliche brauchbare Ergebnisse und die maximale Sendeleistung wurde ebenfalls gut eingehalten.
Es geht, wie schon geschrieben, nur darum um ein paar Vergleichswerte zu bekommen. Oder auch gesagt, hier hat der Hersteller gut gearbeitet und das in der untersten Preisklasse.
Nun komme ich zu den sogenannten Premiumgeräten, die so etwa die 200 Euro Klasse darstellen. Für den Preis sollte man eigentlich erwarten, dass die vorgegebenen Parameter eingehalten werden, sprich, ein optimal eingestelltes Gerät beim Kunden auf dem Tisch steht und die maximal erlaubten Werte auch erreicht werden.
Doch dem ist nicht so. Unter den gegebenen Messbedingungen hat es sich ergeben, dass man zwar die Sendeleistung in AM und FM recht gut erreicht, aber wenn dann in FM nur 1,0 oder 1,2 Khz Hub angezeigt werden ist das einfach zu wenig.
Die billigen Kisten konnten das besser.
Wenn dann noch SSB mit erlaubter PEP von 12 Watt ins Spiel kommt wird es nochmal ganz wunderlich. Gerät A nenne ich es mal, bietet mir da volle Ausnutzung. Messgerät zeigt in den Spitzen über die 10 Watt Scala hinaus an und das wäre auch OK so. Das Gerät ist original, postalisch und werksversiegelt.
Gerät B gibt sich da ganz anders. Ebenfalls für 12 Watt PEP ausgelegt, bringt es etwas zwischen 2-6 Watt PEP auf die Anzeige, wobei die 6 Watt nur bei bestimmten Lauten kurzzeitig erreicht werden.
Gerät ist ebenfalls original, 14 Tage alt und ungeöffnet.
Nun kann man ja darüber streiten, ob die paar Watt mehr oder weniger entscheidend sind oder nicht. Mir ist auch der Wert bekannt um bei der Gegenstation einen S-Wert mehr zu machen. Aber das soll hier auch keine Rolle spielen. Tatsache ist, dass Gerät A bei weiten Gegenstationen noch gut ankommt während Gerät B als zu leise bzw. fast unhörbar beurteilt wird. Bitte alles auf SSB beziehen!
So, und nun möchte ich mal das Fazit aus der ganzen Geschichte ziehen. Die oben angeführten Billiggeräte sowie auch die Premiumklasse haben sich ja im CB-Bereich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten um die Zulassung zu erhalten. Fast alle Hersteller bieten beide Sparten an und daher verwundert es mich schon das es im Billigsektor bis an die Grenzen ausgereizt wird während man sich im oberen Sektor um bis zu ca. 40% begrenzt . Zum Ärger des Kunden, der, das Gerät gerade erworben, nochmals für einen optimalen Abgleich bezahlen kann.
73 Reiner