• Hallo - ab sofort gibt es hier eine neue Forensoftware - und die Registrierung klappt auch wieder. Die Installation ist frisch - daher seht mir nach, wenn noch nicht alles funktioniert und vielleicht manches noch fehlt. Das wird noch :) Gruß Markus Admin
  • Moin, ich weise nochmals darauf hin, dass ich alle Registrierungen MANUELL freischalte, da 99% der Anmeldeversuche von Spammern oder Robots versucht werden. Nachdem heute wieder ein User nicht warten konnte und mir gleich unterstellte, wir wollten ihn hier nicht haben, schreibe ich das nochmals und bitte um Beachtung. Ich habe hier aktuell gut zu tun und bin nicht immer im Forum unterwegs, es kann durchaus mal 2-3 Tage dauern, bis ich die (teilweise bis zu 100) Registrierungswünsche sortiere und freischalte. Das steht aber eigentlich auch im Text, den man bei der Registrierung lesen sollte und auch bestätigt.. Gruß Markus

Standmobil auf 11m , welche Antennen?

Robbe

Member
Moin Zusammen!

Bevor ich noch mehr Geld und Zeit investiere, frage ich euch mal um eure Erfahrungen.

Um Standmobil QRV zu sein kann ich momentan auf zwei verschiedenene Pfaden gehen.
1. Aus dem Auto mit meiner Funke über die fest installlierte President Maryland. Diese Kombi nutze ich auch während der Fahrt.
2. Standmobil aus meinem Auto mit einem 10 Meter Spiderbeam Glasfaserstecken und der daran befestigten endgespeisten Lambda 1/2 die am Auto bestigt sind.

3. Welchen Sinn würde es machen, wenn ich einen vorhandenen Alumast mit ca 8 Meter (ehemaliger Fahnenmast) am Fahrzeug befestige und oben als Krönung eine der vielgelobten 5/8 Lambda-Hochantenne aus Aluminium - Sirio New Tornado 27 anbringe? Den Mast werde ich an der Anhängerkupplung und der Karosserie und über Spannseile befestigen. Am Boden kommt eine Stahlhülse für Wäschspinnen zu zum Einsatz in dem der Alumast bestigt wird. Die Bodenhülse wird dann jeweils mit Wasser eingebracht und daran soll dann die Antenne ihre Erdung finden. Eigentlich so, wie es in der Anleitung für die Sirio beschrieben ist, wie man die Antenne erden und befestigen soll.
4. Eine weitere Idee wäre, eine Tankwhip anstelle der President zu nutzen.

Bitte keine Ratschläge zum QTH oder zur Funke. Da stehe ich mittlerweile gut im Stoff.

Wenn wir eine Reihenfolge der Konstruktionen über die S Stufen als Maßstab nehmen, wie würde diese aussehen? Ich vermute mal 1. 4. 2. 3.?

Für eure Meinung und eigenen Erfahrungen wäre ich sehr dankbar und würde mich mich sehr freuen. Vielen Dank!
 
Also grundsätzlich spielt jede Antenne in jeder Situation anders und wenn eine auf dem Fahrzeug A oder Berg B gut spielt, kann es bei Fahrzeug c und Berg D ganz anders aussehen. Allgemeine Empfehlungen gibt es nicht!

Ich nutze im Prinzip 2 Fahrzeuge fürs standmobile Funken:
1. Die Alltagsschüssel von Dacia wenn's ungeplant ist oder nur kurz mal, z.B. wegen schlechtem Wetter). Dort ist dann eine Sirio Twinlog 5 am Start (normalerweise ist dort eine kleine President Iowa drauf).

2. Den Volvo immer wenn ich bewusst und länger Funken möchte. Dort verrichtet eine Performer 5000 und auf dem 6m Mast meist die Sirio M400 Starduster oder Winkler XA700. Hab aber auch noch einen 13m Gfk-Mast für Drahtantennen angebaut.
Die Winkler ist vom Prinzip wie eine I-Max, A99, Preident Himalaya,... Lambda 1/2 mit Anpassübertrager. Die M400 ist eine Mischung aus einer Lambda 1/4 und 1/2 und bei mir seit über 30 Jahren erfolgreich im Einsatz. - Kein Highlight aber immer zuverlässig und unempfindlich.

Das ist wenn man so will der Standard, wobei ich je nach Hügel und Situation noch andere Antennen einsetze. Das welche Antenne und wo, ist über viele Jahre gewachsene Erfahrung und von mehreren Parametern abhängig. Wobei meine Liste immer wieder erweitert wird.

Die Aussage "jede Antenne spielt am Berg (oder Standmobil) gut" stimmt schon, wenn man dies aufs Tal bezieht, aber die Unterschiede zwischen Antennen sind ähnlich wie im Tal. Eine Hochantenne im standmobilen Einsatz spielt aber immer besser als eine Mobilantenne. Ob sich der Aufbau lohnt, musst du selbst entscheiden bzw. am jeweiligen Standort ausprobieren. Wenn ich einen ganzen Tag zum Funken raus fahre bau ich öfter auch große Antenne auf. Aber wenn man alleine ist geht das schlecht, weil die haltende Hand fehlt.
Wenn die Graziole FE10V oder Lemm Super 16 aber mal steht, ist das Funken in einer ganz anderen Liga, zumindest solange die Schaulustigen nicht zu viel werden ;)

Den einzigen generellen Tipp den ich dir geben möchte ist dass DC-kurzgeschlossene Antennen sicherer sind und du immer auf eine gute Erdung achten solltest. Ich hatte am letzten Sonntag mal wieder Action mit einer T2LD am Gfk-Mast (glücklicherweise frei aufgestellt), die auch einige Passanten anzog.
Die statische Aufladung kann u.U. sehr gefährlich werden!

Der 10m Mast war etwa 15m vom Auto entfernt auf einem Schirmständer und mit einer T2LD dran. Nachdem ich vorab immer die Antennen einmesse und idR mit der Bordantenne beginne, bemerkte ich nach 2-3 Minuten dass alle Kanäle QRM mit S4 steigend zeigten. Also hab ich im Fahrzeug kurz nach einem Fehler gesucht und die Kühlbox mal ausgesteckt, als das QRM über S9 ging.
Dabei bemerkte ich ein Pfeifen bzw. Kreischen, welches ich schon kannte und fürchten gelernt habe. Das Geräusch kam von der T2LD die unter massiven Funkenschlag die eingekoppelte Spannung abzuführen versuchte. Also Mast umgelegt und wieder abgebaut - War ja nicht das erste mal dass sie diesen Effekt bei bewölktem Himmel und Wind zeigte.
Dann eine J-Pole Drahtantenne montiert und alles war in Ordnung - Zwar nur auf 30 Kanälen nutzbar, aber dank Vorselektion nicht zum Nachteil..

Also vor dem Funken, wenn es mehr als die normale Mobilantenne ist, immer erst die Erdung!! und dann erst die Antenne aufbauen und einmessen. Bei nicht DC-kurzgeschlossenen Antennen unbedingt eine Überspannungsbegrenzer einsetzen und die Erdung anschließen.

Nachdem CB-Antennen recht günstig sind, probiere einfach aus, womit du am besten klar kommst. Die DV27L/Tank-Whip nutze ich als Referenzantenne, aber sehr selten zum Funken, da auf beiden Fahrzeugen Topload-Antennen besser/zuverlässiger spielen, insbesondere die Twinlog 5, aber zum Fahren sind beide recht ungeeignet.

Letztlich hilft dir nur der Versuch!
Ich denke du kennst diverse Stellen noch von früher, also fahr hin und probiere aus, was geht.
Leider sind wir zu weit auseinander, sonst hättest du auch auf mein Antennenlager zurückgreifen können. Aber ich denke auch bei dir gibt es Funker die dir mal paar Antennen leihweise überlassen.

Ich wünsch dir viel Erfolg
73 & 55 Michael


bruce.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Michael,

vielen Dank für deine umfangreichen Ausführungen, die mich schon an die Bibel von Rothammel erinnern. :cool:

Nun bin ich nicht der HF Techniker wie du. Ich habe erst vor ca. einem halben Jahr die Funkerei wieder angefangen und habe mich nach und nach in die Materie eingearbeitet. Die CB Technik kenne ich noch aus den Anfangszeiten und bin Stand heute einigermaßen aktuell. Zumindest was die Vorschriften und Möglichkeiten angeht. Das gilt auch für alle anderen Möglichkeiten, ohne Lizenz su senden. RX technisch bin ich jedoch über die ganze Bandbreite dabei. Aber das ist nicht das Thema.

Was ich damit sagen will ist, dass ich mit manchen deiner Fachbegriffe und Aussagen noch nichts anfangen kann, weil ich noch nicht deine Kentnisse habe und sicher nie erreichen werde. Den Afu Bereich lasse ich zur Zeit zumindest TX technisch komplett aussen vor. Ich bin mir nicht schlüssig, ob ich da überhaupt hin will. Siehe mein Beitrag a.e.a.O.

Ich habe oben mein vorhandenes Besteck mal kurz vorgestellt. Als rollende Funkbude steht mir zwar nicht so ein geländetaugliches Traumauto wie dein Volvo zur Verfügung, aber von der Größe her kann ich mit meinem daily driver Ducato Kastenwagen Wohnklo gut mithalten.

Und damit möchte ich mal einsteigen und zu deinen o.a. Aussagen mal meinen Senf dazu geben.

Also grundsätzlich spielt jede Antenne in jeder Situation anders und wenn eine auf dem Fahrzeug A oder Berg B gut spielt, kann es bei Fahrzeug c und Berg D ganz anders aussehen. Allgemeine Empfehlungen gibt es nicht!

Das ist mir bewußt. Daher möchte ich auch nicht zwischen den einzelnen Antennengruppen, wie Mobil, Stationär, Draht, Loop usw. herumprobieren, sondern in einer Gruppe bleiben.

Ich nutze im Prinzip 2 Fahrzeuge fürs standmobile Funken:
1. Die Alltagsschüssel von Dacia wenn's ungeplant ist oder nur kurz mal, z.B. wegen schlechtem Wetter). Dort ist dann eine Sirio Twinlog 5 am Start (normalerweise ist dort eine kleine President Iowa drauf).
Nachdem CB-Antennen recht günstig sind, probiere einfach aus, womit du am besten klar kommst. Die DV27L/Tank-Whip nutze ich als Referenzantenne, aber sehr selten zum Funken, da auf beiden Fahrzeugen Topload-Antennen besser/zuverlässiger spielen, insbesondere die Twinlog 5, aber zum Fahren sind beide recht ungeeignet.


Das ist jetzt so ähnlich wie bei mir. Bei einer Fahrzeughöhe von 2.45 m möchte ich aber beim fahren nicht über 4 m heraus. Nicht weil es verboten wäre, was viele glauben aber nicht so ist, sondern weil ab 4 m Oberleitungen und Brücken mir das fortkommen in meinem KaWa erschweren und ich dann immer die Antenne umlegen müsste. Dies geht bei meiner President Maryland recht gut, dessen DV27 Fuß direkt hinter meinem vorderen Dachfester mittig auf dem Fahrzeugdach befestigt ist. Meine Frage geht nun dahin, ob ich diese Antenne durch eine längere (Länge läuft!) für´s spontane und nicht so aufwendige Funken im Standbetrieb ersetzen sollte. Daher mein Vorschlag mit der Tankwhip. Du sprichst von der Sirio Twinlog 5 und von Topload Antennen. Was sind Topload Antennen und welche von diesen wäre denn dann die bessere Alternative zu meiner Maryland für Standmobil? Als Fuß habe ich DV 27 fest verbaut und mit Adaptern wäre auch was anderes ok.

2. Den Volvo immer wenn ich bewusst und länger Funken möchte. Dort verrichtet eine Performer 5000 und auf dem 6m Mast meist die Sirio M400 Starduster oder Winkler XA700. Hab aber auch noch einen 13m Gfk-Mast für Drahtantennen angebaut.

Das ist die gleiche Basis, wie ich das auch haben möchte. Wobei die Gfk Geschichte bereits gesetzt bzw. vorhanden ist. Da ich bereits einen 8m Alumast besitze, kam mir der Gedanke, eine Antenne aus dem Bereich der Feststationsantennen drauf zu setzen. Die Idee dahinter ist, dass ich dann eine Gesamthöhe von ca. 15m erreiche und damit besser raus komme als mit der 10m Gfk Lambda 1/2 Kombi. Und da habe ich mir jetzt mal die viel gelobte Sirio New Tornado 27 rausgesucht. Dass es da noch tausende andere gibt, ist mir klar. Aber für irgendwas muss ich mich entscheiden. Und ich werde mir sicher keine Antennensammlung zulegen. Weder für mobil, stationär oder Draht oder sonst was. Das ist mir die ganze CB Funkerei nicht wert. Ob ich bei einer Antenne ähnlicher Bauart am selben QTH mit meinem Auto mit einem S Wert mehr oder weniger raus komme ist mir wirklich egal. Das nehme dann einfach so hin. Ich suche mir lieber einen besseren, sprich höheren Standort, was mir i.d.R. erheblich mehr bringt.

....Den einzigen generellen Tipp den ich dir geben möchte ist dass DC-kurzgeschlossene Antennen sicherer sind und du immer auf eine gute Erdung achten solltest.... Die statische Aufladung kann u.U. sehr gefährlich werden!...
Also vor dem Funken, wenn es mehr als die normale Mobilantenne ist, immer erst die Erdung!! und dann erst die Antenne aufbauen und einmessen. Bei nicht DC-kurzgeschlossenen Antennen unbedingt eine Überspannungsbegrenzer einsetzen und die Erdung anschließen....


Danke für den sehr guten Hinweis zur Sicherheit! Aber was sind DC-kurzgeschlossene Antennen? Oder anders herum. Was soll ich bei meiner Idee mit dem Alumast am Heck des Autos und evtl. einer Sirio New Tornado 27 obendrauf beachten. Zuerst erden und auch den Überspannungsbegrenzer verbauen? Macht der Begrenzer auch an meiner Gfk Lambda1/2 Konstruktion Sinn?

Letztlich hilft dir nur der Versuch!
Ich denke du kennst diverse Stellen noch von früher, also fahr hin und probiere aus, was geht.
Leider sind wir zu weit auseinander, sonst hättest du auch auf mein Antennenlager zurückgreifen können. Aber ich denke auch bei dir gibt es Funker die dir mal paar Antennen leihweise überlassen.


Da stimme ich dir zu. Versuch macht kluch ;-) Und vielen Dank für dein tolles Angebot! Ich lebe hier was die Funkerei betrifft, in der Wüste bzw. im Soonwald. Bin aber kein Eingeborener. Bin gebürtiger Oberpfälzer aus der Weidener Gegend, wo ich ich auch öfters meine Vorfahren besuche. An örtlichen Kontakten an meinem Wohnort mangelt es daher. Ich funke mehr, wenn ich unterwegs auf Reisen bin. Auch bin ich erst kurz wieder dabei. Aber ich will den Ball flach halten und nicht noch mehr Kohle für die Technik raus pumpen als bisher schon, solange ich nicht weis, wohin die Reise geht. :devilish: Eine Feststationsantenne bis 100 € ist aber immer drin. Und Platzprobleme habe ich in meinen KaWa keine. Und den Aufwand für den Aufbau wäre es mir schon wert, wenn ich mal länger irgendwo stehen wollte.

Also nochmal.
1. Welche Antenne als Alternative für meine Maryland für Standmobil Quickies?
2. Habe ich dich richtig verstanden, dass mir mein 8m Alumast mit einer Feststationsantenne, mal egal welche, mehr Leistung bringt, als meine GfK Konstruktion?
3. Überspannungbegrenzer sinnvoll am Alumast mit Stationsantennne und auch am GfK mit Draht?

Besten Dank schon mal!(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uwe,

jetzt stell dein Licht mal nicht unter den Scheffel, wie man bei uns sagt. Auch wenn du an mancher stelle Kenntnislücken hast, so zeigt dein Engagement dass du dies schließen willst - Zumindest soweit es für dich notwendig ist.
Ich komme beruflich aus der Materie, aber ich weiß ganz sicher auch nicht alles. Wenn ich aber helfen kann mache ich das gerne.
Falls eine Erklärung von mir Fragen aufwirft oder unklar ist, dann frag einfach nach!

( Und für die stillen Mitleser: Ich weiß dass meine Erklärungen vereinfacht/unvollständig und stellenweise nicht 100% korrekt sind! )

Daher mein Vorschlag mit der Tankwhip. Du sprichst von der Sirio Twinlog 5 und von Topload Antennen. Was sind Topload Antennen und welche von diesen wäre denn dann die bessere Alternative zu meiner Maryland für Standmobil? Als Fuß habe ich DV 27 fest verbaut und mit Adaptern wäre auch was anderes ok.

Generell kannst du bei der Konstruktion einfacher Mobilantenne nach der Bauarten 1/4, 5/8, 7/8 unterscheiden, die in erster Linie den Abstrahlwinkel beeinflusst. 1/4 etwa 45°, 5/8 etwa 20-30° und 7/8 etwa 20°, jeweils aus der Waagerechten gesehen. Durch die Konstruktion kann diese Winkel noch weiter beeinflusst werden, was bei einer verkürzten 1/4 Lambda durch die Lage der Verkürzungsspule geschieht.

Die TankWhip bzw. DV27L ist eine unverkürzte 1/4 Lambda Antenne also 11m / 4 = 2,75m lang und arbeitet über die gesamte Länge. Die Spannung auf dem Antennendraht kannst du dir wie den Buchstaben "D" vorstellen. In der Mitte liegt einen hohe Spannung, die zu den Enden bis auf 0 abnimmt, während der Strom entgegengesetzt, also an den Enden hoch und in der Mitte gering ist.
Wenn du diese Antenne nun durch ein Aufwickeln des Antennendrahtes kürzer machst (mechanisch verkürzt), so hast du die Möglichkeit die entstehende Spule unten (Baseload) und oben (Topload) positionieren.
Dort wo nun die Spule sitzt befindet sich nun mehr Draht und entsprechend wird Spannung /Strom und damit die Abstrahlung dort konzentriert, also der Bauch des "D" zu einem Ende geschoben.

Auf einem Fahrzeug mit Dachreling wird eine Baseload durch die Streben, eine als Hindernis zu sehen sind, schlechter spielen als eine Topload wo die Abstrahlung nach oben verschoben ist. Auf einen Dach ohne Reling wird dieser Effekt nicht eintreten.
Die Position der Spule verändert aber auch andere Parameter, weshalb dir am Ende nur das Probieren bleibt.

Bei anderen Konstruktionen wie 5/8 oder 7/8 Lambda sitzt die Spule auch mechanischen Gründen immer am Fußpunkt. Die mit zunehmendem Lambda flachere Abstrahlung kann natürlich nur genutzt werden, wenn dort keine Hindernisse sind. So wird eine 7/8 in einem engen Tal schlechter als eine 1/4 spielen. Auf Anhöhen ist es schwieriger, da hier neben der Geographie eine genauere Betrachtungen von Boden- und Raumwelle, sowie dem "Funkwetter" notwendig werden.

Letztlich musst du dich im Betrieb, mobil wie standmobil für eine Antenne entscheiden. Mit deiner Maryland (7/8), einer 5/8 und einer 1/4 wirst du für die meisten Situationen gerüstet sein. Und mit rund 150€ belastet dies das Budget auch nicht so sehr.

Aber was sind DC-kurzgeschlossene Antennen?

Du kannst einfach am PL-Anschluss mit dem Ohmmeter messen ob dort ein Kurzschluss anliegt oder es hochohmig ist.

1. Welche Antenne als Alternative für meine Maryland für Standmobil Quickies?

Nachdem die Maryland eine sehr flach strahlende 7/8 ist würde zumindest eine 5/8 probieren (z.B. die Performer 5000 3/8 mit DV-Adapter). Denke dass diese in einigen Situationen deutlich mehr Leistung/Reichweite bringt.
Kannst auch die von mir verwendete Twinlog5 oder K40 (SF400) als 1/4 Lambda mit noch etwas steilerer Abstrahlung probieren.
Die Antennen liegen alle so bei 40/30 €, bzw knapp 60 Euro für die Performer (Preise aus PMR Funkgeräte)

2. Habe ich dich richtig verstanden, dass mir mein 8m Alumast mit einer Feststationsantenne, mal egal welche, mehr Leistung bringt, als meine GfK Konstruktion?

Davon kannst du ausgehen, denn je mehr Antenne du in die Luft bringst, desto mehr An Energie kannst du auch einfangen. Die Höhe ist gar nicht so entscheidend, sobald die Antenne frei steht. Da reichen dann für eine 5/8 oder 7/8 auch 3m, entsprechend der 1/4 Wellenlänge. Bei einer Halbwelle, egal ob T2LD am Gfk-Mast oder eine A99, etc. sollte der Fußpunkt auf etwa 6m, entsprechend der halben Wellenlänge liegen.
Eine T2LD oder ähnliches am Gfk-Mast steht halt in wenigen Minuten und spielt meist sehr gut. Ich nutze eine einfache Erdschraube, Mast rein stecken, hoch schieben und fertig. Solange es nicht zu windig wird brauchst du nicht mal eine Abspannung.

3. Überspannungbegrenzer sinnvoll am Alumast mit Stationsantennne und auch am GfK mit Draht?

Den Ableiter solltest du in Bodennähe direkt unter die Antenne setzen. Ich hab diesen an die Erdschraube in der der Mast steckt befestigt, so brauche ich auch keinen separaten Erder. Das Kabel geht von der Antenne, von oben senkrecht auf den Ableiter und von der anderen Seite des Ableiters, unten ins Auto. Da du die Spannung von der Antenne begrenzt und diese gleichzeitig erdest, ist des Material des Mastes egal - Wobei sich gerade Gfk-Maste sehr gerne statisch aufladen!
Und erst die Antenne an den Ableiter und dann hoch schieben! ;), sonst geht's dir wie mir letzte Wochenende..

Soweit von mir

Und wenn du wieder mal Richtung Oberpfalz fährst, von der A70/Bamberg zu mir sind es nur ca. 7 Kilometer.

Schöne Grüße
Michael
 
Moin Michael,
hatte die letzten Tage einen größeren Event zu managen. Mein Geburtstagslied hatte dankenswerter Weise Udo Jürgens schon vor einiger Zeit geschrieben. ;)

Deine Tips habe ich mir sehr genau betrachtet und darf vermuten, dass ich so langsam weis, wo die Reise hingeht.

Für standmobile Quickies werde ich mir noch drei Antennen besorgen, wie du es empfohlen hast. Die Zusammenhänge mit den verschiedenen Lambda sowie die Unterschiede zwischen Top- und Baseload habe ich dank deiner super Erklärung begriffen. Lessons learnt!
Ich habe zwar keine Reling auf meinem Dach, aber ob die Maryland mit Baseload nicht noch getopt werden kann, werde ich ausprobieren.
Das werden dann die Performer 5000 und die Sirio Twinlog 5 sein. Die Tankwhip werde ich auch noch nehmen. Versuch macht kluch. Zur Montage werde ich noch den Adapter S auf DV27 anschaffen, damit ich sie auf meinen Marylandfuß dran dengeln kann. Die Twinlog könnte ich von der Länge dauerhaft für Mobil nutzen und die Maryland ersetzen. Die Performer 5000 habe ich mir mit der Beleuchtung ausgesucht. Finde ich einfach cool. Und zum fahren nutze ich sie sicher nicht, damit ich keine Probleme mit der Rennleitung bekomme. Aber ich stelle mir die Frage, ob die Beleuchtung nicht die Leistung beeinträchtigt? Stört die LED nicht RX und TX?
Was meinst du?

In Ergänzung zu meinem GfK Besteck für effektivere oberkünftige QSO´s kommt dann mein ca. 8000 * 50 mm Alumast zum Einsatz. Deine Idee mit der Bodenhülse werde ich ebenfalls umsetzen. Bietet, wie du super erklärt hast, Vorteile bei der Erdung und Schutz vor Überspannung. Den Begrenzer werde ich auf jedenfall auch verbauen. Und danke! Erst erden, dann in die Senkrechte! Lesson learnt!
Tja und am oberen Ende muss ich die 50 mm meines Alumastes berücksichtigen. Deine Sirio Starduster bekomme ich da vermutlich nicht aufgesetzt. Ausser ich besorge mir noch ein 40 mm Rohr das ich irgendwie fest bekomme. Mal gucken. Die elektrische Verbindung und Oxydationsxvorsorge sind dabei natürlich sehr bedeutsam.
Mir wird da wahrscheinlich die New Tornado weniger Ärger machen. Obwohl bei der mitgelieferferte Befestigung für die "Seitenmontage" auch noch Umbau von 40 auf 50 mm notwendig wird. Bei genauem Studium der Anleitung erscheint mir das aber machbar.

Deinen Heimat QTH habe ich bereits abgespeichert. Vielen Dank für Dein Angebot! Ende Oktober werde ich definitiv nach WEN fahren. Wenn meine OL nicht dabei sein sollte, was nicht ganz unwahrscheinlich ist, werde ich dein freundliches Angebot annehmen und zum fachsimpeln meine Aufwartung machen. Mit ihr tue ich mir das nicht an. :rolleyes:. Ich werde dann, wenn alles geklärt ist, einen neuen Termin ohne sie planen. :cool:
Vor allem muss ich ja noch unseren Cheffe Markus Neuner heimsuchen. So viele Teile mit Speditionszuschlag, die ich ja brauche, werde ich dann schon persönlich abholen. Liegt ja auch auf der Strecke. Werde das rechtzeitig alles im Voraus bestellen. Besser ist das. (y)

So, dann hoffe ich auf die Zukunft und danke dir nochmals ganz herzlich für deine hervorragende Unterstützung.
Vielleicht kannst du noch deine Meinung zur Beleuchtung der Performer kund tun?
Schönes WE dir und auch allen "stillen Teilhabern". Und viel Spass in der Bayernrunde und allen anderen, die ich mir auf WEBSDR auch mit anhören werde.
 
Aber ich stelle mir die Frage, ob die Beleuchtung nicht die Leistung beeinträchtigt? Stört die LED nicht RX und TX?

Die LEDs benötigen nur wenige Milliwatt der HF-Leistung und du sendest mit 4000 Milliwatt FM und 12000 Milliwatt in SSB. Also keine Sorge, die merkst du nicht. In der Praxis macht nicht mal 1 Watt (=1000 Milliwatt) einen merklichen Unterschied.

Dann bleibt mir nur noch viel Spaß und schöne QSO's zu wünschen und würde mich freuen, wenn wir uns im Oktober sehen.
Denke mal du kannst "Felis" mittlerweile auch seiner anderen, teilweise funknahen Leidenschaft zuordnen - Exklusivführung inklusive (y)

Dir auch ein schönes Wochenende
73 & 55 Felis / 13HN405
 
Besten Dank für die Info! Dann werde ich mal so machen. Ich melde mich dann zu gegebener Zeit!
Bleib gesund!

73 & 55 Uwe
Romeo Echo mobil
13HN3333
 
Moin @all
Ich hab da mal eine Zusatzfrage zu meinem Thema. Was passiert eigentlich hinsichtlich der Sende- und Empfangsleistung, wenn ich mir eine Tankwhip oder ähnliche auf`s Autodach dengel und die dann nach hinten ordentlich abspanne.
Der Fuß wäre dann auf ca. 2,50 m und der höchste Punkt der Antenne kann schon bei ca. 4 m bleiben. Der Druck vom Fuß auf das Autodach soll durch einen kleinen Radius auch nicht zu groß werden.
Kann ich die Antenne dennoch während der Fahrt betreiben oder ist das witzlos weil da weder kaum was raus geht noch was rein kommt. Reichweite für Kolonnenfahrt und Brummis im Stau währen mir vollkommen ausreichend. Bin mit einer postalisch abgeglichenen Bill unterwegs. :confused:
Falls das Sinn macht, kann ich mir den Austausch bzw das auf- und abbauen von den kurzen i.d.R mit schlechteren Werten behafteten während der Fahrt und den langen i.d.R. besseren Antennen für Quickies bei Standmobil nämlich sparen.
Ich habe leider keinen Kontakt zu Panzer- oder Humveefahrern bei denen solche Antennen während der Fahrt ja genauso montiert sind.
War selber auch bei den Herren der Luftwaffe und nicht bei den Soldaten des Heeres. Habe daher keine Erfahrung mit abgespannten Antennen. :alien:
Jemand hier mit Erfahrungen hierzu? :unsure:(y)
 
Ich würde mir einen Antennenumschalter einbauen und eine zweite kurze Antenne für Kolonne zusätzlich installieren. Wenn die Whip dann verspannt ist die andere nutzen. Bei der dann horizontal oder gebogenen Whip dürfte die Abstrahlrichtung wohl ehr gegen den Himmel bzw seitlich ausgerichtet sein. Die Stehwelle dürfte dann wohl auch ehr schlechter werden. Btw. die Abspannungsvorrichtung dürfte zumindest das Interesse wecken, unfreiwillige Aufhalte sollten eingeplant werden. Stichwort: Ladungssicherung 👮‍♂️. Auch sollten die Hebelkräfte die da einseitig aufs Blech wirken nicht unterschätzt werden.
Aber Versuch macht klug.
 
Auch sollten die Hebelkräfte die da einseitig aufs Blech wirken nicht unterschätzt werden.

😂 😂.. Blech welches Blech?
Ich hab eine President Iowa (90cm Baseload mit Stahlrute) auf dem Dach eines unserer PKWs und obwohl der PKW nicht über 160kmh bewegt wird, hat der Fuß das Dach nach einem Jahr leicht verbogen. Etwas 2 Rastsippen vom DV-Anschluss.. kann man je nachstellen damit sie wieder senkrecht steht.
Ist nur ein Auto und mir egal, aber dennoch interessant, wenn ich mich erinnere dass früher eine DV27s oder ähnliche Antenne keine Probleme machte.
Doch da gab es auch noch Blech und nicht nur ein Folie. aber andererseits wird es die Lebensdauer eines modernen Autos von wenigen Jahren sicherlich noch halten.

@Robbe klar kannst du eine alte DV27L abspannen und dennoch während der Fahrt benutzen. Die Abstrahlcharakteristik ändert sich zwar, aber wird sicher nicht viel schlechter al eine kleine Antenne. Für Kolonnenfahren reicht die abgespannte Antenne allemal.
Die TankWhip kannst du aber nicht abspannen, da das unterer Element nicht biegbar ist!
Ist halt die Frage ob es nicht einfacher ist während der Fahrt nur eine kleine Antenne zu nutzen und dann nur bei Bedarf auf die größere zu wechseln. Die Abspannung macht schließlich auch Aufwand.
Ich bin deshalb schon lange auf einen 3/8" Fuß umgestiegen, weil dieser robuster als PL und universeller als DV ist. Hängt aber alles von der Fahrzeugsituation ab und wenn dein Fuß auf 2,5m sitzt gehe ich mal von Transporter/Sprinter aus. Da ist mal halt nicht mal so aufs Dach geklettert..
Ich hab bei unserem großen deshalb den Kompromiss mit einer Performer 5000 gemacht - nicht die beste Antenne für das Fahrzeug aber vom Handling unschlagbar. Da ich keine Oberleitungen zu befürchten hab stört mich die Überhöhe nicht groß und zu Not ist die Stahlrute sehr flexibel. Jedes Mal für den Antennenwechsel aufs Dach klettern war mir zu aufwendig - vor allem wenn es nass ist.
Andererseits funke ich mit dem Großen bei Standmobil fast immer mit einer externen Hochantenne.

Gruß Michael
 
Moin, danke für eure Inputs. (y)

In meinem Beitrag #3 u.a. bin ich auf meine Fahrzeugsituation ausführlich eingegangen. An den Fuß komme ich also sehr gut dran. Dauert nur kurz, die Antenne zu wechseln. Eine zweite Antenne kommt mir nicht auf`s Dach. Geht auch vollkommen an meinem Thema vorbei. Und rechtliche Probleme mit der Abspannung bekomme ich sicher auch nicht. Denn erstens ist die Antenne keine Ladung und zwotens wären dann alle abgespannten Antennen auf Militärfahrzeugen illegal. Und jetzt kommt mir keiner mit Sondergenehmigung oder so was. :devilish:

Und vielen Dank für deine Einschätzung, Michael, dass die Antenne auch im abgespannten Zustand zum funken taugt, wie ich das vorhabe.

Die Abspannung selber habe ich mit Paracord geplant. Was ich jedoch noch nicht weiß ist, wie ich die an der Antennenspitze dran getüddelt bekomme. Aber mir wird schon noch was einfallen. :cool:

Der DV Fuß ist sicher nicht so stabil wie ein 3/8, ist aber der der Maryland geschuldet, die ich beim Kauf als eine sehr brauchbare Antenne vorgeschlagen bekommen habe. Ich werde wohl auch nicht auf einen 3/8 Fuß umsteigen sondern einen Adapter nutzen, wenn ich auf einen 3/8 Strahler umsteige. Obwohl, warum nicht? Komme sehr gut an den Einbauort dran. Könnte ja dann die Maryland komplett abgeben. Schaun mer mal.

Mit meinem mobilen Wohnklo bin ich i.d.R. mit max. 100 kmh unterwegs. Das Fahrzeugdach hat mit meiner jetzigen Antenne keine Probleme und wird eine größere Antenne, auch abgespannt, wohl auch abkönnen. Ich könnte auch problemlos zusätzlich im Innenbereich unter dem Fuß noch ein passsendes Blech unterlegen, damit sich das Dach ganz sicher nicht verbiegt/verbeult. Am Einbauort ist nämlich eine Deckenlampe an der Dachverkleidung, die sich ganz einfach abnehmen lässt, um an das Fahrzeugblech unter dem Fuß zu kommen.

Das sich die Tankwhip nicht biegen lässt, weil sie unten nicht biegbar ist kann ich nicht ganz nachvollziehen Michael. Ich will sie ja nicht im rechten Winkel abknicken sondern einen Kreisbogen damit beschreiben, der auf ca. 4m seine höchste Erhebung über dem Fahrzeugdach hat. Und wie hier beschrieben ist: Whip, ist der obere Teil recht flexibel. Nur wo fängt der an?
Ich werde mir das bei unserem Lieferanten mal vor Ort anschauen, wenn ich nächsten Monat nach WEN fahre. Danke erstmal (y)
 
Moin Uwe,

der untere Stab der TankWhip ist ein massiver ca. 5mm Edelstahlstab mit etwa 1m, der nicht im geringsten zu biegen ist.
Oben ein leicht biegbarer ca. 2mm Stab, der aber vom Winkel (Radiuspunkt) nicht zum Abspannen geeignet ist.

Die Baseload-Antenne wie die Maryland kannst du problemlos herunterbinden. - Das mach ich bei meiner Performer auch, wenn ich in unbekannte Gefilde fahre und nicht weiß wie ich mit der Höhe klar komme. Für das Seil verwende ich dünne Paracord mit einen Achterstich-Knoten. Den Knoten fixiere ich zusätzlich mit einem Schnipsel doppelseitigen Teppichklebebands. Hält super und ist auch problemlos wieder zu entfernen.
Nachdem die beiden Enden des Knoten nach rechts und links weggehen, bleibt der Knoten auch fest (den Rest fixiert das Klebeband).

Die rechtliche Seite ist Unsinn und allenfalls für wichtigen Leute vom deutschen TÜV interessant. Ich war schon im gesamten angrenzenden Osten (von Polen - Ungarn) und auch in Österreich, Italien, Frankreich und sogar der restriktiven Schweiz. Auf die heruntergebundene Antenne wurde ich noch nie angesprochen, lediglich die Italiener und Schweizer waren einige Male an der Funktechnik interessiert. Aber kein Ärger, nur persönliches Interesse und nette Gespräche und immer selbst aktive Funker.
Für die Städte habe ich immer eine kleine Antenne mit dabei (auch als Notersatz), aber bisher eigentlich nur einmal auf einer Fähre montiert, weil da doch einiges zum verhaken an der "Decke" ist und ich bisschen von See funken wollte.

Von der mechanischen Haltbarkeit nehmen sich die Anschlüsse DV und 3/8" in der Praxis nichts, wobei der PL idR nicht ganz so stabil ist. Bei allen dreien
ist das Blech in dem sie montiert sind, die wesentlich schwächere Stelle. Ein im Durchmesser großer Fuß ist aber immer von Vorteil!
Leider ist der Wilson Gumdrop mittlerweile qualitativ so schlecht dass ich auf Diesen umgestiegen bin (hab aber noch keine Langzeiterfahrungswerte). Für PL verwende ich den Moonraker, der auch als Antennendurchführung gut geeignet ist. Bei PL die Verschlusskappe nicht vergessen, wenn diese ungenutzt ist!
DV adaptiere ich generell auf den 3/8" Fuß, da ich die Winkelverstellung nicht brauche und der Antennenwechsel mit dem Gewinde auch einfacher von statten geht als mit Flügelschraube, Scheibe,...

Zum Thema 2 Antennen... :sick:
2 Antennenfüße ist in Ordnung und von Vorteil (z.B. 1x 3/8" und 1x PL), aber bei zwei 11m-Antennenstrahlern auf dem Auto sendet die eine Antenne immer auch in die Andere. Im besten Fall bekommst du eine Abschattung und Leistungsverlust, im schlechtesten Fall kann, auch je nach Aufbau, auch schnell Schaden an der Funktechnik dahinter entstehen. Nachdem man ohnehin nur mit einer Antenne funken kann, beschränk dich lieber auf eine Antenne..
(Einzige Ausnahme währen 2 identische gekoppelte Strahler mit Phasenanpassung (bevor ich die Kritiker auf den Plan rufe), aber das ist ein ganz anderes und sehr spezielles Thema.)

Schöne Grüße
Michael
 
Zum Thema 2 Antennen... :sick:
2 Antennenfüße ist in Ordnung und von Vorteil (z.B. 1x 3/8" und 1x PL), aber bei zwei 11m-Antennenstrahlern auf dem Auto sendet die eine Antenne immer auch in die Andere. Im besten Fall bekommst du eine Abschattung und Leistungsverlust, im schlechtesten Fall kann, auch je nach Aufbau, auch schnell Schaden an der Funktechnik dahinter entstehen. Nachdem man ohnehin nur mit einer Antenne funken kann, beschränk dich lieber auf eine Antenne..
(Einzige Ausnahme währen 2 identische gekoppelte Strahler mit Phasenanpassung (bevor ich die Kritiker auf den Plan rufe), aber das ist ein ganz anderes und sehr spezielles Thema.)

Schöne Grüße
Michael


Antennen Diversity ist ein interessantes Thema.
Gibts im PKW(bei DAB und UKW ) schon länger.


Durch Mehrfachausbreitung von elektromagnetischen Wellen (durch Reflexionen) kommt es zu überlagerten Signalen, die durch gegenseitige Auslöschung zu einer Signalverschlechterung beim Empfang führen. Die Qualität des Empfangssignals ist für jeden beliebigen Punkt im Raum anders. Man kann das beobachten, wenn man an der Ampel plötzlich schlechten Empfang hat und wenige Zentimeter weiter der Sender wieder klar zu hören ist. Die Antenne war also in einem Bereich positioniert, in dem durch Auslöschungseffekte das Signal nicht vorhanden ist. Dieser Effekt ist von der Ursache nicht das Gleiche wie die Abschirmung eines Senders z.B. in einem Tunnel!


Zur Minderung dieser Siganlschwankungen gibt es zwei Anwendungsfälle der Antennen-Diversity:


Bei der "Raum-Diversity" empfangen mehrere Antennen die Signale durch ihre andere Position in unterschiedlicher Feldstärke. Das Empfangsteil greift auf die Antenne zurück, an der das Signal am stärksten ankommt. Beim A3 hat das Empfangsteil die Wahl zwischen 4 verschiedenen Antennen. Soweit ich weiss, werden auch noch Verzerrungen kompensiert, die durch Phasenverschiebungen entstehen.


Eine andere Möglichkeit ist die "Polarisations-Diversity". Dabei wird das Signal nicht räumlich getrennt empfangen, sondern zwei Antennen empfangen die Signale mit unterschiedlicher Polarisationsebene. Diese Methode ist aber in Fahrzeugen m.W. nicht anwendbar bzw. sinnvoll.

Hier noch gute Erklärungen dazu.



Walter
 
Moin Michael,
moin Walter!

Das war mal wieder "Butter bei die Fisch" (y)
Aber das Thema mit den beiden Antennen ist bei mir eigentlich keins gewesen. Hab mich da vielleicht unklar ausgedrückt.
Danke Walter, für deine interessanten Ausführungen. Wieder was dazu gelernt. (y)

Ok Michael, dann fällt die Tankwhip zum Abspannen aus. Meine Maryland brauche ich nicht abspannen, weil ich knapp unter 4 m bleibe.
Ich denke, ich lasse das Abspannen komplett weg. Aber super deine Erklärung, wie du das geregelt hast! Hab was für die Zukunft gelernt. Ich werde das jedoch aktuell nicht anwenden. Egal mal welcher Strahler mit welchem System. Ich hab da neue Ideen, s.u..

Zum Thema Fuß folgendes. Einen zweiten Fuß hatte ich nicht im Auge. Nur den Austausch des DV gegen eine 3/8" hatte ich im Blick.
Aber nachdem du beide als gleichwertig im Hinblick auf die mechanischen Haltbarkeit bezeichnest, lass ich das bleiben. Eventuell baue ich im Innenraum noch ein Blech unter den Fuß, wie oben erläutert.
Der Fuß der Maryland ist mit einer Schlitzschraube ausgestattet, der einen evtl. Diebstahl etwas erschweren soll. Macht bei mir null Sinn, weil er bei mir in 2,5 m Höhe mitten auf dem Dach verschraubt ist. Da kommt keiner so leicht ran. :devilish:

Ich werde aber diese Schraube gegen eine passende mit einer Flügelmutter austauschen. Sowas vielleicht: DV Flügelschraube, wenn sie denn auf den Marylandfuß passt ?! Die kann ich dann ohne Werkzeug benutzen. Dadurch bin ich in der Lage, die Maryland noch leichter und schneller umzulegen, wenn Bedarf da ist. Zweitens macht das auch den Austausch gegen eine andere Antenne leichter. Da kommt dann wieder die Tankwhip oder die anderen, von dir oben vorgeschlagenen zum Einsatz. Den nötigen Adapter 3/8" auf DV besorge ich sowieso. Ich hoffe, da eine gute Quali zu finden.

Dein Vorschlag mit diesem macht für mich nur dann Sinn, wenn ich ihn auf einen Klemmfuß oder ähnliches auf`s Dach dengel. Er ist wohl nicht so der Renner, wenn er direkt aufs Blech kommt, so wie Markus Neuner beschreibt. Aber dieser Fuß plus Klemme machen für mich wirtschaftlich keinen Sinn mehr. Da bleib ich lieber bei dem o.a. Adapter.

Danke für deine Hilfe! Hast was gut bei mir. Ich denke mal, nächsten Monat klappt das, mal bei dir vorbei zu schauen. ;)(y)
 
Hi Walter,

ich weiß nicht ob das Thema Matrixantenne hier nicht bisschen Over Top ist?
Deshalb hab ich es auch nur am Rande erwähnt, bevor ich hier schlafende Hunde wecke :giggle:

Vor einiger Zeit hab ich mich sehr intensiv mit der Thematik für das 11m Band befasst und ein wirklich großartiges Betätigungsfeld. Geht aber auch sehr tief in die HF-Technik und Wellenausbreitung, bzw. hat auch manchen "Geprüften" an die Grenze seiner Kenntnisse geführt.
Im Frühjahr hab ich das Thema aus aktuellem Anlass nochmals ausgegraben, weil ich eine Richtantenne suchte...
Kurz gesagt, das Ergebnis der Diskussion war auf Grund fehlender Kenntnisse noch schlimmer als im ersten Durchlauf.

Einfach ausgedrückt, kann man durch den Abstand der Antennen und die Phasenlage der HF, von einer höhere Empfangs-/Sendeleistung generieren, bis zum Betrieb eines Strahlers als Reflektor, der dann der Matrix eine Rückwärtsdämpfung bei leichtem Vorwärtsgewinn bringt, ziemlich viel machen.
Hintergrund dieser Konstruktion war für mich, das der einfachere Aufbau im Vergleich zu einer Richtantenne und der in der Praxis oft auftretenden Situation, dass die Rückwärtsdämpfung (Selektion) effektiver als eine Vorwärtsverstärkung ist. Andererseits kann man mit dieser Konstruktion schnell zwischen Rund- und Selektivempfang umschalten.
Als Antenne habe ich die DV27L und K40 verwendet, nur zum vernünftigen Aufbau hatte ich bisher keine Zeit..
Und jetzt haben leider andere Dinge eine höhere Priorität bekommen.

Wollte nur das Thema abzuschließen.
 
Dein Vorschlag mit diesem macht für mich nur dann Sinn, wenn ich ihn auf einen Klemmfuß oder ähnliches auf`s Dach dengel. Er ist wohl nicht so der Renner, wenn er direkt aufs Blech kommt, so wie Markus Neuner beschreibt. Aber dieser Fuß plus Klemme machen für mich wirtschaftlich keinen Sinn mehr. Da bleib ich lieber bei dem o.a. Adapter.

Verstehe ich jetzt nicht.. Oder du/ich hast was falsch verstanden...?

Der Fuß hat in der gelieferten Ausführung Schwierigkeiten mit der Dichtheit im Einbauloch. Die hat der GumDrop nach einigen Monaten aber auch - durch Risse im Kunststoff.
Die Amerikaner montieren die Antennenfüße meist nicht in die Karosserie, also Antenne außen und Kabel innen, sondern auf außenliegende Halter oder sonstige Konstruktionen wo der PL-Stecker auch in Freien ist. Da spielt die Dichtheit am Einbauloch keine Rolle.
Mit etwas Dichtmasse (Sika oder Pertec) am Einbauloch ist dieser jedoch genauso dicht, wie andere Füße auch.

Letztlich macht es fürs Funken aber keinen Unterschied welchen Fuß du verwendest, es ist nur eine Frage des Handlings und der vorhandenen Antennen. Ob du die DV-Antenne per Adapter am 3/8"-Füß betreibst, oder eine 3/82 am DV-Fuß macht da keinen Unterschied. Der Adapter hat im ersten Fall ein Außen- und und im zweiten ein Innengewinde. Mechanisch macht das bei unter 100km/h auch keinen Unterschied.
Die meisten PL-Antennen gibt es auch in einer Version für DV oder 3/8".

Gruss
Michael

PS: Wenn das mit dem vorbeischauen klappt wäre das klasse - Melde dich einfach, wenn du einen Termin hast (y)
 
Das mit der Dichtheit am Einbauloch ist wohl, nicht nur für mich, von erheblicher Bedeutung. Eine andere Montage, an irgendwelche Klemmfüße usw. kommt für meine Zwecke eher nicht in Frage. Ich habe ja in meinem Fall schon den perfekten Einbauort mit den besten Abstrahleigenschaften und Schutz gegen Diebstahl und Vandalismus.
Es stellt sich aber für mich schon die Frage, was für ein Fuß macht die wenigsten Probleme bzw. hält am längsten dicht. Dass ich mit Sika GmbH und Co. KG die Dauer der Dichtheit verbessern kann, ist mir klar. Mein Fuß ist damit eingebaut. Wenn aber der von dir vorgeschlagene 3/8" als weniger geeignet für den Einbau auf dem Blech dargestellt wird, dann gehe ich davon aus, dass auch etwas Dichtmittel das nicht besser macht. Oder liege ich da jetzt daneben?
Der Austausch meines DV gegen ihn macht daher für mich keinen Sinn. Auch schon deswegen nicht, weil ich von dir auch gelernt habe, dass sich beide von der mechanischen und elektrischen Eigenschaft nicht den Rang ablaufen. Vor allem bei den von mir gefahrenen Topspeeds :sneaky: Ich lasse also meinen DV dran und arbeite mit passenden Adaptern.
I`ll be back :cool:
 
Ich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit der Dichtigkeit der Antennenfüsse.
Habe an meinen Autos schon zig Antennen und Füsse ausprobiert.

Allerdings zu 95% Festeinbau,Magnetfüsse nur bei Leihfahrzeugen(im Urlaub etc.)
Habe immer darauf geachtet das die Dichtfläche groß genug ist.
Das trägt auch zur Stabiltät bei hohen Geschwindigkeiten bei.

Walter
 
Zu Beginn meiner CB Karriere in grauer Vorzeit im letzten Jahrhundert hatte ich an meinen ersten vier Autos die gleichen Erfahrungen wie du gemacht. Waren aber immer DV27 Füße, hmm ich glaube, es war sogar immer der gleiche in 12 Jahren. Und manche der Autos liefen über 200 kmh mit der Antenne auf dem Dach.
Aber wie bewertest du das hier:
Fuß.jpg
Ich denke, mit einem flexibleren Dichtring aus Gummi plus Kleber ist das sicher in den Griff zu bekommen. Die Qualität scheint ja auch 1a zu sein. Mir gefällt der auch deswegen so gut, weil der Anschluss unten zur Seite raus geht. Bei meinem Marylandfuß geht er nach unten, was etwas knapp bei mir ist.
 
Das Teil hätte mir zu wenig Auflagefläche....
Bei den Autos mit den dünnen Blechen heutzutage,ich weis nicht.

Mit Sikaflex bekommt man aber "fast" alles dicht.
Hat mir in vielen Fällen geholfen.

Walter
 
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