Ich hab das nur als unser System bezeichnet um eine Abgrenzung zu schaffen. Aber dahinter versteckt sich keine spezielle Hardware, sondern ganz normale CB/Freenet/PMR-Geräte von der Stange. Wir haben nur eine aufwendige Organisation dazu geschaffen.
Wenn sich die Bedienung auf das Hören und drücken der PTT beschränkt, kann man jeden vors Gerät setzen ohne große Kenntnisse oder Erklärungen zu benötigen. Das Gerät läuft dann 24/7 still vor sich hin und der Hörer reagiert nur auf ein Signal welches den Squelch öffnet.
In der Praxis haben wir immer 2 Frequenzen im Einsatz: Einen Kanal auf dem nichts los ist und den mit dem meisten Traffic. Auf dem stillen Kanal hört die Zentralstelle (meist mehrere) mit und darüber läuft auch der ganze Funkverkehr. Der Kanal mit dem meisten Traffic ist nur für Notfälle, wenn die Zentralstelle
mal nicht erreichbar sind, quasi als Backup...
Soweit mal ganz einfach erklärt..
Das Problem ist dabei aber schon mal die Region und Technik selbst. Für CB stehen nur die Kanäle 1-40 zur Verfügung und dort einen ruhigen zu finden ist schwer, Freenet ist nur in DE möglich und PMR ist von der Reichweite meist ungeeignet. Das ist jetzt auch nur die Betrachtung für Europa und dabei schon mit Einschränkungen! - Wenn's weiter weg geht sieht die Sache oft noch komplizierter aus.
Innerhalb Deutschlands ist es sehr liberal sowie zuverlässig, und mit Freenet steht auch ein gut geeignetes Medium zur Verfügung. Wenn es ins Ausland geht muss man im Vorfeld schauen, was dort zulässig und was davon brauchbar ist. - Aber irgendetwas findet sich immer.
Der Rest liegt im persönlichen Entscheidungsbereich.. Eine längere (nicht legale) Antenne auf dem PMR-Gerät ist meist ein kleineres Problem, als eine unzulässige Frequenz zu nutzen! Insbesondere in Ländern wo die Landesgrenzen nur auf dem Papier stehen und in der Praxis paar hundert Meter Deutungsbereich haben, findet man sich schnell in militärischem Gewahrsam wieder. Auch wenn es bisher immer glimpflich ab ging, sollte man dies nicht übertreiben.
Wenn man die legalen Wege verlässt, sollte man das Ganze aber wirklich auch nur in einem Notfall nutzen. Dann müssen Standortmeldungen eben anders erfolgen und im Ernstfall stellt sich die Legalitätsfrage ohnehin nicht mehr.
Wir haben uns auch eine Zeitlang mit dem Thema Lizenzierung befasst und dieses dann verworfen, denn die Schwierigkeiten sind letztlich ähnlich und zudem hätten wir dann an den Zentralstellen natürlich auch lizenzierte Funker benötigt...
Echtes Outdoor und hohe Sicherheit schließen sich meist aus
Auch wenn wir nun weit weg von
@Charly 79 s Frage gekommen sind, ist diese denke ich auch ausreichend beantwortet?
Jedenfalls ist Funken in Notfällen ein komplexes und häufig auch zweischneidiges Thema..