LED Leuchtmittel im Haus: Ein Fazit

[Gelöschtes Mitglied 12927]

Hallo liebe Forengemeinde,

da es hier ein extra Bereich dafür gibt, hier mal meine nun über einige Jahre gesammelte Erfahrung mit haushaltsüblichen Leuchtmitteln auf LED- Basis...

Ich habe in den Jahren mit Bedacht von der absoluten Billigversion aus Chinaland über handelsübliche Anbieter (hautsächlich V-TAC, Optronic & Co.) und auch mal von (Fake) Markenanbietern (Osram, Philips, ...) diverse Leuchtmittel im Haus verbaut. Das geht von kleinen E14 "Ofenlampen" bis zu Feuchtraum- Leuchtmitteln für die Außenbeleuchtung.

Inzwischen habe ich einen Teil wieder auf klassische Leuchtmittel mit Glühfaden zurück gebaut. Diese "alten" Leuchtmittel halten teilweise 10 Jahre und mehr, geben dazu nebenbei noch ein angenehmes Licht ab, welches ich bisher mit keinem LED- Leuchtmittel erreichen konnte.

• Die billigen China-Kracher knallen entweder innert einiger Stunden weg, oder sie halten tatsächlich immer noch; kann man vorher nie wissen.
• Die LED's von V-TAC & Co. machen i.d.R. etwa 1-2 Jahre mit. Dann gehen die eine nach der anderen den Bach runter. Interessant dabei z.B. 6 im Bad verbaute E14- Kerzen (Optronik), welche nach 14 Monaten nun innerhalb von 3 Monaten alle eine nach der anderen den Geist aufgegeben haben; wenn das mal keine absichtliche Lebenszeitbegrenzung ist...
• Die angeblichen Marken (Osram, Philips, ...) sind keinen Deut besser. Oft ist der Markenname lediglich gekauft oder schlicht ein Fake. Die Leuchtmittel kommen alle aus China und haben auch in etwa die gleiche Haltbarkeit...

Letztendlich muss man mal mehrere Dinge gegeneinander abwägen (meine persönliche Ansicht / Erfahrung natürlich):

• Der Anteil der durch Beleuchtung genutzten Energie (ich schreibe extra nicht "Energieverbrauch" *) im Verhältnis zur gesamten Energienutzung im Haushalt ist ziemlich gering (bei uns ~5%).
• Die Herstellung und Entsorgung von LED- Leuchtmitteln incl. der verwendeten und z.T. nicht recyclebaren Rohstoffe ist massiv umweltschädlicher als jene eines klassischen Leuchtmittels, welches oft nur aus Blech, Glas, Wolfram und Zement (als Klebstoff) besteht.
• Das Argument "Verlustwärme" bei "Glühlampen" ist nur teilweise anwendbar. Denn die Haupt- Beleuchtungszeit liegt in den dunklen und somit kalten Jahreszeiten. Im Haus wird die Verlustwärme aber an den Raum abgegeben und dient somit auch zum Erwärmen der Räume, in denen man sich gerade aufhält. Der Effekt ist zwar nur gering, aber senkt natürlich dann die von der Heizung zu leistenden Energie in diesem Raum.
• Ein LED- Leuchtmittel erzeugt physikalisch bedingt ein Lichtspektrum, was mit dem natürlichen Spektrum wenig zu tun hat. Man versucht zwar mit allerlei Tricks und Klimmzügen, dieses Spektrum aufzuweiten und dem natürlichen Licht ähnlicher zu machen, kommt aber spektral auch heute noch nicht mal annährend in die Nähe. Das der Blauanteil (gesundheitliche) Probleme macht, ist ja bereits nachgewiesen und wird entsprechend mehr oder minder gut ausgefiltert. Was aber die Lückenhaftigkeit des Spektrums an Langzeitfolgen generiert, wissen wir noch gar nicht...

Ich für meinen Teil setze inzwischen, wie oben schon gesagt, wieder vermehrt auf klassische Leuchtmittel. Ich bin sicherlich das Gegenteil eines Umweltaktivisten, geschweige denn so ein "Letzte Generation" Vollpfosten, die m.E. in den Knast oder in die Klapse gehören (was auf einen Großteil der reGIERung zutreffen mag), aber natürlich ist auch das einer meiner Hintergedanken dabei. Ich halte dieses ganze Blabla in dieser Richtung schlicht für einen Hoax, da es den Umweltgedanken und auch die Tatsache, das im Haushalt immer mehr und mehr Geräte mit Energie versorgt werden wollen und somit die für Beleuchtung, global betrachtet), aufzuwendende Energie letztlich im Grundrauschen verschwindet...


* Energie wird bekanntlich nicht "verbraucht", sondern lediglich umgewandelt. Bei klassischen Leuchtmitteln wird die zugeführte Energie in Wärme und Licht gewandelt, bei LED- Leuchtmitteln in Wärme, kohärentes Licht und Hochfrequenz; mit Letzterem haben wir ja alle so unseren "Spaß" ...

 

[Wasserbueffel]

Bei den LED Leuchtmitteln gibt es gewaltige Unterschiede.
Hatte vor Jahren mal auf 12 Volt und 220 Volt Halogen umgestellt.
Das war vielleicht ein Schuss in den Ofen.
Die Dinger sind gestorben wie die Fliegen.
Schnell wieder geändert....

Vor 3 Jahren hab ich im ganzen Haus auf LED umgestellt.
Hab von mehreren Quellen die Leuchtmittel bestellt.(günstig bis hochpreisig)
Hab mich erst mal durchgesucht bei den unterschiedlichen Herstellern.

Was ich am Anfang nie verstanden hab war die Abhängigkeit von Leistung und Lumen.
Da gibt es Leuchtmittel die haben 9 Watt und bringen 320 Lumen.
Andere Leuchtmittel haben 6 Watt und bringen 480 Lumen.
Beim Einbau der Led Lampen hatte plötzlich die Lampe mit der geringeren Leistung das bessere Licht.
Eine Charge hält seit Jahren ohne einen Ausfall,die andere (teurere!!) Charge schon viele Defekte.
Reine Glückssache was man bekommt.Osram fertigt auch auf den Philipinen oder CN (bei anderen Herstellern ist es ähnlich)
Auch kommt mir es so vor das Fantasiewerte angegeben werden wie auf Ebay mit den Led Taschenlampen.
China Lumen sind das wohl laut den Einträgen in diversen Foren.
Und eine Endzeit ist auch schon eingebaut(kurz nach der Garantie machts peng..)
Obwohl ich garnicht weis ob auf Leuchtmittel auch Garantie drauf ist???

Da wo PC und Monitoren stehen sollte man auf LED Beleuchtung verzichten!!!
Das wurde ja schon oft genug publiziert,besser für die Augen.

Jetzt kann natürlich Jemand kommen und sagen ich hätte alles falsch oder zu billig gekauft.
Nee nee, es ist wie meistens bei den neueren Konsumartikeln.
Die Qualität lässt gewaltig nach,darf ja nichts kosten,nur gut für die Gewinnoptimierung.
Auf den Seiten der Hersteller kann man einen Artikel nicht schlecht bewerten,
bei Amazon verschwinden auch die negativen Beiträge.

Man bekommt fast nur noch teuren Müll.
Wenn man heutzutage keine Insiderkenntnisse besitzt ist man "im Arsch"§...
Das gilt für fast alle Artikel die man zum Leben braucht....

Walter

 

[Gelöschtes Mitglied 12927]

... dann hast Du ja sehr ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich. Und ja, es ist schlicht ein Lotteriespiel, wie lange die halten.
Ich habe jetzt mal im Bad 6 Stück von LEDmaxx (T378E1465 / 200°, 850lm, 6500K, 8/65W) verbaut. Die Schachteln habe ich mal mit dem Lieferschein in einen Polybeutel gepackt und werde den im Bad lagern. Dann werde ich bei Ausfall mal auf Gewährleistung pochen ;o)

Das mit den ChinaLumen ist genau so ein Quatsch wie die Leistungsangabe PMPO. Gerade bei Verstärkern sind da die VollLacher im Angebot, gerade auf eBay & Co. Jeder der in der Schule etwas aufgepasst hat (Ohmsche Gesetz & Co.), sollte eigentlich erkennen können, das ich an 4R mit 12V und einer verbauten 5A- Sicherung keine 2 x 500Watt da raus bekomme... Aber die Leute sind es gewohnt, alles was auf einem Bildschirm erscheint, als die Wahrheit anzusehen; eigenes (nach-) Denken ist heuer den Meisten viel zu anstrengend ...

 

[Wasserbueffel]

Das mit den ChinaLumen ist genau so ein Quatsch wie die Leistungsangabe PMPO. Gerade bei Verstärkern sind da die VollLacher im Angebot, gerade auf eBay & Co. Jeder der in der Schule etwas aufgepasst hat (Ohmsche Gesetz & Co.), sollte eigentlich erkennen können, das ich an 4R mit 12V und einer verbauten 5A- Sicherung keine 2 x 500Watt da raus bekomme... Aber die Leute sind es gewohnt, alles was auf einem Bildschirm erscheint, als die Wahrheit anzusehen; eigenes (nach-) Denken ist heuer den Meisten viel zu anstrengend ...

Ja das kenne ich von früher auch.
"Hab mir eine Power Musik Anlage ins Auto gebaut.
hat 2000 Watt".

Dann 1 mm2 Kabel an den Boxen und eine 45 AH Batterie unter der Haube.
Glücklich sind die die glauben.....

Walter

 

[Gelöschtes Mitglied 12927]

"Hab mir eine Power Musik Anlage ins Auto gebaut.
hat 2000 Watt".

... naja, die gibt es tatsächlich; die schaffen 2kW Sinus bei 10% Klirr, wenn die ordentlich verbaut sind, und das sind nur die "kleinen" PA's. Die preiswerteren arbeiten mit einem Ausgangsübertrager 0,25/4R oder 0,1/4R oder noch kleiner, die HighEnd mit StepUp- Wandler, der für die Endstufen bis zu 120V zur Verfügung stellt. Aber eine 45Ah ist da nach den ersten Tracks ziemlich am Ende, da die Bleiklötze die Impulslast nicht abkönnen. Daher hat man extra dafür die 1-10F Elkos für's Auto geschaffen, welche die Impulse abfangen. Aber unter 16² geht da gar nix, wenn man auf die 2kW kommen will.

 

[Wasserbueffel]

Ja diese Leute gibt es auch die Starkstromkabel ins Auto legen.....
In meinem Skoda Octavia hab ich auch so eine Krachmaschine drin.
Aber nur 50 Watt Sinus kommt da raus pro Kanal.
Da werd ich schon taubstumm wenn ich aufdrehe.
Mach ich sehr selten und auch nur wenn ich irgendwo auf dem Parkplatz stehe...

Da fällt mir gerade ein das ich mal eine Reportage im TV gesehen hab wo mehrerer Leute Ihr Auto haben hüpfen lassen.
Jetzt weis ich nicht mehr ob das ein Wettbewerb war oder irgendwas mit der Musik zu tun hat.
War schon lustig wenn die Dinger da rumhüpfen,bestimmt nicht gut für die Dämpfer.
Oder die Dämpfer waren sogar dafür ausgerüstet????
Komme nicht mehr drauf wie man das nannte......

Walter

 

[Gelöschtes Mitglied 12927]

... diese hüfenden Autos sind so gebaut. Meist werden dafür US-Lowrider eingesetzt. Die haben eine spezielle Hydraulik und Speichertanks, damit das funktioniert. Der deutsche TÜV-Prüfer würde einen Herzinfarkt bekommen
Schau mal z.B. hier:

Aber Audio- Wettbewerbe gibt es auch ohne Ende. Beispiel? Biddeschön:

 

[Questor]

LED Leuchtmittel werden eigentlich alle in China bzw. Asien hergestellt. Als dieser "Hype" anfing, habe ich auch vereinzelt so einiges im Internet bestellt, überwiegend aus China. Bin vor gut drei Jahren umgezogen und habe auch alle alten Leuchtmittel mitgenommen, man glaubt es fast nicht, aber einige der ersten Stunde, "Billigkram aus China", leuchten tatsächlich heute noch (ca. 13 Jahre nach dem ersten einschalten) fröhlich vor sich hin.
Ich hatte viele "Marken" in betrieb, mir riet auch jemand aus der Familie, die Dinger bei IKEA zu kaufen, wären schließlich Markenartikel. Von wegen, sind auch in China produziert, genau wie Philips und Konsorten und halten auch nicht länger - wie denn auch.
Habe seit dem nur noch in CN meine Einschraubleuchtmittel bestellt und die funktionieren überwiegend bestens, Ich habe auch komplette Lampen (Wohnzi. + Kü.) von Lidl oder anderen, mal sehen, wie lange die Funktionieren, Kassenzettel liegt im Schrank.

 

[Corwin]

Nochmal zum Thema, meine Erfahrungen:
Mit LED-Glühlampen habe ich in den letzten, mmmmh, sagen wir, 10 Jahren, eigentlich nur Probleme mit den Leuchtmitteln von IKEA.
Und ich habe schon lange fast komplett auf LEDs umgestellt.
Was richtig Müll war, waren die letzten Chargen 80 und 100W normale Glühlampen vor dem Verbot. Die hielten nur wenige Stunden.
Ich habe die aber eingeschraubt und getestet. Bekam der REWE-Markt dann am nächsten Tag defekt zurück. Das waren welche von Osram und seitdem meide ich diesen Hersteller. Die haben drauf spekuliert, daß die Leute auf Vorrat kaufen und die mindere Qualität erst später als Einzelfall auffällt.
Bei Strahlern für außen sieht das anders aus, da laufen einige sehr lange, andere machen nach kurzen Laufzeiten schlapp.
Da reden wir aber von 10W-Strahlern mit IP-68 mit- und ohne Bewegungsmelder für unter 15€.
Der große Vorteil von LEDs, der geringe Verbrauch, kommt Inselsolaranlagen mit Batterien und Konvertern sehr entgegen.
Die warmweißen Varianten empfinde ich mittlerweile als angenehm. Anfangs waren die nix.
In unserer Werkstatt wurden die Leuchtstoffröhren komplett gegen LED-Leisten gewechselt. Diese wurden nur auf 50% der möglichen Leistung eingestellt und haben trotzdem helleres und angenehmeres Licht als die Leuchtstoffröhren. Von letzteren gingen täglich mehrere kaputt. Von den LED-Leisten ist jetzt in 5 Jahren noch keine einzige ausgefallen und da rede ich von Hunderten!
Der Wechsel hat dem Betrieb massig Kosten gespart und uns eine bessere Beleuchtung gebracht.