Klar kenne ich 1984 sowohl das Buch als auch den nicht ganz so gelungenen Film.
Das was Orwell schrieb hat schon Parallelen in unsere Gegenwart, ist aber aus der Sicht und Gesellschaft von vor nahezu einem Jahrhundert entstanden. D.h. die technische Entwicklung und die Veränderungen in den Gesellschaften weltweit, die nach dem Buch kamen sind dort nicht berücksichtigt. Die größte Diskrepanz zwischen Orwell und heute ist seine nationale Betrachtung England und der nationalen Partei "Engsoc". Die heutige Welt ist jedoch nicht mehr national geprägt, wie vor über 70 Jahren, sondern ein Gespinst von nur scheinbar unabhängigen Staaten
Von daher ist 1984 zwar ein grober Anhaltspunkt wohin die Reise geht, aber eben nicht mehr!
Andererseits können auch die heutigen Akteure Orwells Werk als "Hilfsmittel" nutzen.
Natürlich ist es für uns vorrangig was hier in Deutschland abläuft, aber der Rest der Welt darf dabei nicht außer Acht gelassen werden. Viele Entwicklung hier in Deutschland haben ihre entsprechenden Gegenstücke in anderen Ländern - Nur dass die Berichterstattung hierzu etwas dürftig ist. Wenn Deutschland stockt, werden Maßnahmen eben anderswo weiterbetrieben..
Recherchiere hierzu mal die Entwicklungen in den Bereichen Digital-ID, Scoring, usw. der letzten 10 Jahre.
Die aktuellen Veränderung sind weltweit koordiniert und anders als bei Orwell stehen heute mit der WHO, UN sowie anderen privaten Organisationen, viel weitreichendere Möglichkeiten zur Verfügung. Mit der Agenda 2030 wurde vor 5 Jahren ein Fahrplan in eine Welt, die weit über Orwells Prognosen hinaus geht beschlossen. Heute stehen wir erst am Anfang dieser Veränderungen!
Auch wenn im Zuge von Corona es den Anschein macht, als würde jetzt sehr viel Veränderung kommen, so liegt dies aus meiner Sicht eher an der freien Zeit, die die Menschen nun haben.
Fachliteratur zu diesem Thema ist schwierig, da es sehr viele Bereiche betrifft, die alle parallel bearbeitet werden.
Doch hiermit kommen wir wieder zu den wirklichen Drahtziehern zurück, deren Identität, Interessen und Pläne.. denn selbst eine Agenda 2030 ist nur ein Gerüst, welches vielfältig mit Leben gefüllt werden kann. Figuren wie Bill Gate, Soros, und die Regierenden der einzelnen Länder sich letztlich nur Marionetten und entbehrlich.
So lange man nicht weiß, wohin die Reise geht ist "den Kopf unten halten" sicher keine schlechte Idee. - Auch wenn dadurch die Sache erstmal schlimmer wird! Was hätte Otto Schindler wohl erreicht, wenn er sich offen gegen die Nazis gestellt hätte?
zu "
meine Gruppierung" - Jemand Außenstehendem ist unsere Gedankenwelt/Lebensphilosphie nur sehr schwer zu beschreiben..
Es geht hier nicht um Prepping, Reichsbürger oder dergleichen, sondern wesentlich existenziellere Dinge und daher denkst du mit der Religiosität schon ein bisschen in die richtige Richtung. Wir streben nicht nach persönlichem Wohlstand, Ansehen oder Reichtum/Macht, was in der wirtschaftlich und religiös geprägten Gesellschaft häufig auf Skepsis und Ablehnung stößt.
Wenn man sich Fragen, wie: woher komme ich, warum bin ich hier, oder wohin gehe ist, ernsthaft stellt, wird man in der Gesellschaft schnell auf Widerstände, Reibungspunkte und Ablehnung stoßen.
Diejenigen, die es dennoch tun und diese Fragen für sich beantworten, sind damit gezwungen teilweise neben der Gesellschaft zu leben. Für mich (uns) liegt die Antwort in der Richtung einiger asiatischer Glaubenslehren, auch wenn wir jede Art von Gottheit oder übergeordnet göttlichem /teuflischem Wesen generell ablehnen und uns grundsätzlich als Teil der Natur (oder des Universums) sehen:
Wir werden als Menschen, ebenso wie alle anderen Lebewesen und Pflanzen, in die Natur geboren um dieser zu 'dienen'. - Dabei ist der Wert jedes Lebewesens gleich. Entscheidend für unser Leben, wie für jedes andere auch, ist, wie gut wir diese Aufgabe in der zur Verfügung stehenden Zeit erfüllen, was mir nehmen, damit tun und schließlich hinterlassen...
Keine Angst, wir sind ganz sicher keine Extremisten, Ökofreaks oder Ex-Hippies, sondern einfach nur Menschen die das Leben intensiver und in einem größeren Rahmen betrachten. Das die "öffentliche Gesellschaft" hierbei nur einen kleinen Teil ausmacht, ist diese eben nur an den Berührungspunkten relevant.
Vielleicht ein paar einfache Beispiele:
Wir mahlen unser Getreide und backen auch unser Brot selbst, verarbeiten viele Lebenmittel (einmachen, räuchern,...), usw.
Selbst unter dem Gesichtspunkt, dass wir weit von Selbstversorgern entfernt sind und dies vor einigen Jahrzehnten vollkommen normal war, ist dies für die heutige Gesellschaft sehr sonderbar und vertächtig..
Alle "Gäste" am Tisch behandeln wir mit Respekt...
Wenn die Wespe, Hornisse oder der Vogel seinen Anteil vom essen holt ist das in Ordnung. Doch wenn man heute nicht bereist beim Anflug einer Hornisse in Panik ausbricht ist das sonderbar - Wenn die Amsel die Körner/Krümel vom Brot vom Tisch pickt, kommt die gesellschaftliche Ablehnung - Welche Krankheiten diese Vögel alles übertragen..
Als Randgruppe trifft man sich öfter und/oder isst und trinkt zusammen (kein tägliches Saufgelage oder ausschweifendes Grillfest) und pflegt als Gruppe ein offenes Haus und Leben...
Wir hatten hier schon so ziemlich alles an Gerüchten, was man sich vorstellen kann - Von "Hartzern", Säufern, Drogen bis zum Bordell,..
Heute reicht es schon, wenn man nicht 100% Mainstream ist, um als gesellschaftlicher Außenseiter und Sonderling betrachtet zu werden. Darüber kann man sich seine Gedanken machen oder man klinkt sich eben einfach aus der Gesellschaft aus..
(Es gibt natürlich auch Dinge, über die hier nicht schreiben möchte, aber dies sind Dinge, die normalerweise keine Außenstehender mitbekommt. Obwohl diese Dinge nicht von uns sondern der Gesellschaft verursacht wurden..)
Ich hoffe meine Aussage "Gruppierung" ist jetzt etwas verständlicher