• Hallo - ab sofort gibt es hier eine neue Forensoftware - und die Registrierung klappt auch wieder. Die Installation ist frisch - daher seht mir nach, wenn noch nicht alles funktioniert und vielleicht manches noch fehlt. Das wird noch :) Gruß Markus Admin
  • Moin, ich weise nochmals darauf hin, dass ich alle Registrierungen MANUELL freischalte, da 99% der Anmeldeversuche von Spammern oder Robots versucht werden. Nachdem heute wieder ein User nicht warten konnte und mir gleich unterstellte, wir wollten ihn hier nicht haben, schreibe ich das nochmals und bitte um Beachtung. Ich habe hier aktuell gut zu tun und bin nicht immer im Forum unterwegs, es kann durchaus mal 2-3 Tage dauern, bis ich die (teilweise bis zu 100) Registrierungswünsche sortiere und freischalte. Das steht aber eigentlich auch im Text, den man bei der Registrierung lesen sollte und auch bestätigt.. Gruß Markus

Antennenmessung von Handfunkgeräten mittels NanoVNA

Funkadler

New member
Ich habe eine längere Antenne (Retevis RHD-771), die mir eine eindeutige Resonanzspitze bei 420MHz und SWR 1,1 bis 1,6 zeigt und bei 446MHz noch ein SWR von 1,9 bis 2,5 bringt. Die zusammen mit den Funkgeräten gelieferten kurzen Antennen sind kaum eindeutig messbar, weil es offensichtlich am "Gegengewicht" der Antenne fehlt und weil die kurzen Antennen kaum eine vernünftige Resonanz zeigen.
Die von mir genutzten Geräte lassen sich auch auf 2m programmieren. Daher habe ich die Antennen auch auf 2m mit dem NanoVNA gemessen. In einem Fall komme ich auf ein unglaubliches SWR von ca. 100 im anderen Fall auf ein SWR zwischen 6,5 und 9,5.

Frage: Wie kann ich halbwegs zuverlässig das SWR diverser Antennen für meine Handfunkgeräte im PMR-Band mit dem NanoVNA messen?

Würde ich z.B. eine runde Metallplatte von z.B. mehr als Lambda Durchmesser an dem Gehäuse der SMA-Verbindung unterhalb der Antenne befestigen, so wäre das sicher ein sehr gutes Gegengewicht, würde aber mit dem realen Betrieb des Handfunkgerätes nichts mehr zu tun haben.
 
Antennen für Handfunkgeräte am Nano NVA messen ist schwierig.....
Egal ob es jetzt für CB oder 2 Meter oder 70cm ist...
Damit hat auch mein RIG Expert so seine Probleme.
Es fehlt immer zur exakten Messung der Antenne das Gegengewicht der Handfunke.

Man kann sich aber damit helfen indem man am Masseanschluss des Messgerätes an der Antennenbuchse
eine Lambda /4 Draht (passend zur Frequenz der Antenne) anschliesst.
Für eine 2 Band Antenne braucht man denn allerdings 2 Drähtchen zur Messung.(für jeden Bereich extra).
Man kann auch beim Messen den Masseanschluss des Gerätes mit der Hand berühren.
Das hilft auch schon etwas um bessere Ergebnisse zu erhalten.....

Ist zwar nicht alles ganz genau,auf jedenfall besser als mit Kabel und SWR Meter.
Da kommt noch mehr Blödsinn raus;-)

Walter
 
Das Problem liegt daran, dass extrem verkürzte Antenne wesentlich stärker vom Gerät beeinflusst werden als längere. Hierin liegt wohl auch ein Grund, warum diese extrem kurzen Antennen meist fest verbaut werden.
Ich habe mit solchen extrem verkürzten Antennen vor 11m und 2m schon experimentiert und dabei immer das gleiche Ergebnis bekommen:
Die Leistung dieser Antennen ist so schlecht, dass die Resonanz (SWR) des Strahlers nahezu unbedeutend hinsichtlich der effektiven Leistung ist. Selbst wenn man diese Antennen nachbaut und dann die Strahlerlänge um 10% verändert, ergibt sich keine wesentliche Veränderung der abgestrahlten HF-Leistung!

Man muss einfach sehen, wofür diese Strahler (Gummiwürste) gebaut werden: Nämlich als kleine Behelfsantennen, die sehr robust und unkritisch in der Anwendung sind. Und genau aus diesem Blickwinkel sind diese unschlagbar!
Die Reichweite, bzw. die HF-Leistung kann konstruktiv nur schlecht sein, reicht aber für den Einsatz als Kurzstrecken-Funkverbindung meist aus.

Die CB-Funker die schon vor 40 Jahren aktiv waren kennen noch die Aufsteckwürste. Die Handgeräte hatten damals idR. eine lange ausziehbare Teleskopantenne mit der sie auch über einige Kilometer recht gut spielten. Wenn man die Antenne einschob blieb am Gerät ein ca. 3cm langer Antennenstummel zurück, auf den man eine 30cm Gummiwurst aufstecken konnte. Damit war man mit dem Handgerät dann sehr mobil unterwegs und selbst dichteres Gebüsch war kein Problem, aber die Reichweite sank auf, je nach Gelände paar 100m.

Die Physik hat sich seit damals nicht geändert und entsprechend ist auch die HF-Leistungsfähigkeit der extrem kurzen Antennen heute genauso schlecht wie früher. Aber in Nahbereich sind diese unterm Strich dann doch die bessere Wahl.
Wenn man mehr Reichweite möchte, kann man ja zumeist eine längere und leistungsfähigere Antenne anbringen die auch nicht so gewaltig ist. Aber Einschränkungen in der Handhabung wir man immer haben.

Zurück zu Eingangsfrage:
Nachdem das Gerät mit der extrem verkürzten Antenne eine funktionale Einheit bildet ist der Abgleich dieser Antenne nicht zielführend. Eine Messung mit einem NanoVNA oder Rig ist aus selbigem Grund auch nicht möglich, da das Handgerät eben zur Antenne dazu gehört. Eine "rund Platte" hilft dir auch nichts, denn am Handfunkgerät hast du diese Platte ja auch nicht..?

Wenn du mehr Leistung/Reichweite möchtest tausche die kurze Antenne gegen eine längere Portabelantenne die du auch problemlos abstimmen kannst. Hier wäre z.B. die RH770 eine sehr gute Wahl. Das ist eine Teleskopantenne die ausgezogen (Abstimmung!) mit gutem Gewinn sehr gut spielt und eingeschoben (ca. 20cm) auf dem Level der Gummiwurst läuft. Das ist meine Wahl seit vielen Jahren und kann ich nur empfehlen.

Gruss Felis
 
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