Naja, so Daumen mal Pi geht man von einer Durchschlagsfestigkeit 500V/mm ausgehen.
Das Problem ist einfach der Zustand der Luft zwischen den Platte: Feuchte, Ionisierung, Bewegung, etc.
Bei alten Radiodrehkondensatoren liegt der Abstand meist um die 0,8mm und die werden mit häufig 300V angegeben.
Was du, bzw. der Verkäufer in diesem Zusammenhang mit den 20W möchte erschließt sich mir nicht..?
Die Spannung, die am Antennenanschluss anliegt kannst du über das ohmsche Gesetz berechnen:
Spannung = Wurzel aus (Leistung mal Widerstand, also 50 Ohm)
Also für 4W Sendeleistung = 14,1 V und für 100W Sendeleistung =70,7V.
Ja nachdem was du nun mit dem Kondensator vor hast bleibt bei dieser Spannung, oder im Fall eines Übertragers vor dem Kondensator musst du die Spannung eben entsprechend des Übersetzungsverhältnisses hochmultiplizieren. Entsprechend z.B. für einen 1:16 Übertrager werden das dann 14,1V zu 226V (4W) oder 70,7V zu 1131V (100W).
Mit einem Plattenabstand von 2,5mm kommst du also erst bei 100W an die Grenze der Spannungsfestigkeit.
Für das 11m Band ergeben sich idR keine Probleme mit der Spannungsfestigkeit der Kondensatoren, mit steigender Wellenlänge erhöhen sich aber die erforderlichen Übersetzungsverhältnisse und dann kann es schnell eng werden. Bei 80m sind 1:30 und höher keine ungewöhnlichen Werte. Ausgehend vom vorherigen Beispiel wird die Grenze der Spannungsfestigkeit von 1250V dann schon ein etwa 33W erreicht.