• Hallo - ab sofort gibt es hier eine neue Forensoftware - und die Registrierung klappt auch wieder. Die Installation ist frisch - daher seht mir nach, wenn noch nicht alles funktioniert und vielleicht manches noch fehlt. Das wird noch :) Gruß Markus Admin
  • Moin, ich weise nochmals darauf hin, dass ich alle Registrierungen MANUELL freischalte, da 99% der Anmeldeversuche von Spammern oder Robots versucht werden. Nachdem heute wieder ein User nicht warten konnte und mir gleich unterstellte, wir wollten ihn hier nicht haben, schreibe ich das nochmals und bitte um Beachtung. Ich habe hier aktuell gut zu tun und bin nicht immer im Forum unterwegs, es kann durchaus mal 2-3 Tage dauern, bis ich die (teilweise bis zu 100) Registrierungswünsche sortiere und freischalte. Das steht aber eigentlich auch im Text, den man bei der Registrierung lesen sollte und auch bestätigt.. Gruß Markus

TYT-"DMR"-Geräte-Diskussions-Thread

Muss doch keinen Windows-PC kaufen ...

Es gibt wieder Neuigkeiten: hab heute auf meinem Apple MacBook-Pro (Mid 2010) nativ Windows 7 installiert. Mittels BootCamp. Apple bietet dieses Tool gratis an bzw. es ist beim Mac OSX bereits Standardmäßig onboard. Mein MacBook glaubt nun es ist ein Windows-Notebook. Danach noch schnell den aktuellen Universal-Treiber von der Prolific-Homepage installiert, Kabel angesteckt und es funzt! :) ... kann damit problemlos meine PT-600 ansprechen.

Ich kann nun mein MacBook mittesl Windows booten, oder eben wie gehabt mit MacOS Sierra. Ganz nach Bedarf. Warum bin ich da nicht schon früher drauf gekommen wenn mich Apple sowieso mit der Nase darauf stößt ...

Grüße

Andreas
 
Tja, 2005 musste Jobs noch viel Kritik einkassieren, als er von Motorola zu Intel gewechselt ist. Eine Strategie die auch in diesem Fall voll aufgeht. Windows auf PPC CPU wäre hier eben einfach nicht gegangen.
 
Stimmt. Damit gab es keinen Grund mehr Apple Geräte nicht zu kaufen weil teuer gekaufte Programme eben nur auf Windows laufen. Ja es ging/geht ja sogar soweit sodaß er das Tool dazu gratis mitliefert, nach dem Motto "mach doch einfach Windows auf Dein Apple-Notebook". Ein geschickter Schachzug seinen Gegnern ein wesentliches Gegenargument zu entziehen ...

Ich sehe das pragmatisch. Ich hole mir das Beste aus beiden Welten. Nur schade dass ich da nicht schneller darauf gekommen bin :mad:

Grüße

Andreas
 
TYT MD-680: Und es funktioniert doch ...

So, kurzer Zwischenbericht: Die Geräte lassen sich nun mit dem roten Kabel vom Neuner problemlos auf DMR446 programmieren, Frequenzen siehe Punkt 5.3 unter https://en.wikipedia.org/wiki/PMR446

Das mitgelieferte Kabel von TYT war/ist eindeutig defekt und wird umgetauscht.

Ein erster unterirdischer Test im zweiten Tiefgeschoß (Keller) eines großen Stahlbetonkomplexes (und einer tiefen Kellerröhre eines Weinkellers) brachte hervorragende Werte was Durchdringung (Reichweite) und digitale Modulation (Verständlichkeit) betrifft. Analog wurde daher erst gar nicht getestet.

Aufgrund dieser Ergebnisse haben wir uns gleich drei weitere Geräte bestellt.

Vielleicht kann uns ja Walter auch noch was dazu sagen, hatte ihm ja die Geräte zur Begutachtung gesendet. Besten Dank nochmal dafür!

Grüße

Andreas

PS: Hinweis: Der lizenzfreie Betrieb dieser Geräte ist innerhalb der EU nicht gestattet, selbst auf den erlaubten Frequenzen (446 MHz)
 
Da bin ich ja froh das alles angekommen ist und gut funktioniert.

Hier mal eine Kurzrezession zu den Geräten(konnte das leider nicht vorher hier schreiben weil ich für 5 Tage in Barcelona war)

Hab mal ein bischen mit dem Teil rumgespielt.

Das TYT MD 680 unterstützt nur Time Slot 1.
Dieser einzelne Zeitschlitz ist nicht für Amateurradiogebrauch verwendbar.

Es ist nicht MotoTRBO Tier II-kompatibel, da Tier II zwei Zeitschlitz TDMA-Betrieb spezifiziert.
Dieses DMR Gerät unterstützt nur einzelne Zeitschlitze.

Wer kompatibel zu den anderen DMR Geräten sein möchte bitte auf die Versionen MD 380
oder MD 390(neuer) zurückgreifen.
Gib es für VHF (2 Meter) und UHF (70cm).
In der Ausführung mit oder ohne GPS(etwas billiger..)

Maas vertreibt diese Geräte,da gibts auch Garantie.
Nehme doch an das auch eine deutsche Anleitung dabei ist!?

Also zurück zum 680....
Hab mir die Software vom MD680 runtergeladen(Version 1.01)

https://s3-us-west-2.amazonaws.com/md-680/MD-680+software.zip
http://www.radioddity.com/skin/frontend/base/default/download/TYT MD-680 Programming Software.zip

und das Gerät programmiert.
Funktionierte einwandfrei mit all meinen normalen USB Interfacekabel von den Wouxuns oder Baos..
Solange es natürlich keine Fake Nachbau Kabel sind.....

Als Hinweis noch,das mitgelieferte Kabel war defekt!!

Das "rote" Kabel vom Neuner funktioniert natürlich auch (mal kurz probiert) einwandfrei.
Hat einen anderen Chipsatz (CP 210xx),dafür aber kein Problem mit Win 7 bis Win 10...(auch 64 bit)

Gerät lässt sich schnell auslesen und beschreiben.
Hab mal gemessen am Dummy ,bringt ca 7,8 Watt auf 435 Mhz und ca 6,9 Watt auf 446 Mhz (high Power)
Bei Low Power ca 3,5 -4 Watt(je nach Frequenz).

Gerät ist ziemlich robust und liegt auch gut auf der Frequenz.
Modulation ist ein bischen leise auf analog und digital,aber gut verständlich.
Bei digital muss man sich(im Nahbetrieb) erst an das Echo gewöhnen.
Die PTT nicht zu früh loslassen! Sprache kommt etwas verzögert.
Antenne ist auch gut angepasst für PMR und 438 Mhz AFU.

Hab eine Zone mit 16 Kanälen analog PMR und die andere Zone mit 16 Kanälen digital PMR zum Testen
programmiert. So kann man schnell mit einem (Side)Tastendruck vergleichen ohne erst an den Knöpfen zu drehen.

Hab mit dem Gerät dann mal probeweise auf den 16 analogen und digitalen Frequenzen probiert,
jeweils von 446.00625 Mhz bis 446.19375 Mhz.
Bank 1 ist analog,Bank 2 ist digital,alle Kanäle low Power(ca 4 Watt)
Digital oder analog kann man mit einem Tastendruck umschalten mit der unteren Sidetaste.
Obere Sidetaste ist für high und low Power. programmiert(Funktionen der Side Tasten sind änderbar mit der SW)
1750 Hz funktioniert leider(noch..) nicht.
Zu aufflöten eines Relais brauch ich erst neue Zähne;-)))

Akku(2200 mA) scheint ganz ok zu sein ,nach 1 -2 Std Sprachbetrieb noch ca. 8,0 Volt....

Die Audioausgabe(englisch oder chinesisch) kommt etwas spät,
da muss man langsam an den Knöpfen drehen sonst wird das verschluckt.

Für den Preis(ca 90 Euro) kann man nicht meckern...
Baugleich ist übrigens das Retevis RT 81

http://www.ebay.de/itm/2PCS-Retevis...559359?hash=item25c415e5bf:g:2QsAAOSwAuZX2Lz5

Bessere Geräte gibt es natürlich auch(mit Display und mehr Speicher).
Von der Reichweite sind die aber nicht besser,nur mehr Möglichkeiten bei der Programmierung
und kompatibel mit Tier 2 und 3.

2 Fehler hab ich schon gefunden
1.) der 1750 Hz Ton funktioniert nicht(egal auf welche Taste ich den Ton programmiere)
2.) Beim Umschalten von Zone 1 auf Zone 2 sagt die Sprachausgabe immer Zone 1.
An den einen(Zone 1) oder den 2 Beeptönen(Zone 2) merkt man aber wo man ist.

Vielleicht gibt es bald ein FW Update wie beim MD 380(390),
dort wurde der Vocoder verbessert und der 1750 Hz Ton beigefügt.

Analog ist etwas im Vorteil,die Fehlerkorrektur bei Digital greift sehr früh.
Bei analog kann man ja noch den Squelch öffnen...

Analogteil ganz in Ordnung,guter Empfänger,prima Leistung,Modulation ganz ok.
Nicht ganz so laut,aber das ist der IP Klasse geschuldet.(wassergeschützt).
Bei FM Narrow ziemlich überschlagfest(besser als UV5R oder Wouxun und Co.)

Bei meinen Tests war das Analogteil dem Digitalteil etwas überlegen.
Da kann man den Squelch öffnen und in die Richtung halten wo das Signal besser ist.
Max Reichweite war ca 15 km von Gerät zu Gerät(von einem Ende eines Sees zum anderen Ende).
Digital war nach etwa 12 km Ende,dann kamen nur Bruchstücke an(jeweils high Power eingestellt)
In der Stadt kam ich weiter als mit meinen UV5R oder Wouxun Gerät auf PMR(beide mit ca 4 Watt).
Liegt wohl an der gut angepasten Antenne vom MD 680.
Allerdings war nach ca. 3 km(Wouxun und UV5R) bis 4 km(MD 680) mit allen Geräten Schluss(Hochhäuser).

Weis nicht was digital für einen Vorteil bringen soll (außer Abhörschutz,Sprache lässt sich ja mit SW verschlüsseln)
oder evtl. geschlossene Benutzergruppen.
Viel kann man beim digitalen funken nicht mit der Software einstellen
(wenn ich da an die anderen digitalen Geräte denke..)
Das MD 680 ist einfach und rudimentär gehalten,hat aber Vorteile für Anfänger die erst mal testen möchten.
So wird man bei Erstbenutzung eines DMR oder DPMR Gerätes nicht von zu vielen Parametern erschlagen
die man noch nicht kennt und nicht zuordnen kann.

Vorteil des Gerätes ist das es auch das 3.125 Khz Raster kann!(können nur wenige Geräte).
Aber nutzt ja nichts das wird im DPMR Modus genutzt,Gerät hat DMR(andere Technik).

Also wer mal die DMR Technik probieren möchte macht mit dem Gerät jedenfall nichts verkehrt.
Allerdings mit den o.G Einschränkungen.

Gibts übrigens auch bei Amazon,deutsche Anleitung sollte als PDF nachgeliefert werden,noch ausstehend!!

Das Gerät hat keine Zulassung für PMR!
Auch wird es schwierig im AFU Sektor damit Verbindung aufzunehmen.

Achso noch was
Gerät hat keinen Suchlauf(wäre für den Analogteil von Vorteil).

Hier noch ein paar links zum "Schnüffeln"

http://blog.retevis.com/set-rt81-radio-talk-with-other-radios/

https://www.youtube.com/watch?v=j99oGRccxx4

https://www.youtube.com/watch?v=oZud6HR9eWM

Walter
 
robuste staub und wasserdichte Geräte ...

Besten Dank Walter für den ausführlichen und objektiven Bericht :)

Zusammenfassend: für Amateurfunker bzw. "Hobbyfunker" ist das TYT MD-680 (bzw. das baugleiche Retevis RT81) offensichtlich nur bedingt brauchbar. Wer jedoch für den professionellen Bereich (z.B. Großbaustelle) robuste, leistungsstarke und einfach zu bedienende Geräte sucht ist damit sicher gut bedient. Ein weiterer Test in einem Stahlbaukomplex ergab im digitalen Modus gute, klare und laute Verständlichkeit, quer hindurch von bis zu 7 Geschoßen. Lediglich von ganz unten im 2. Kellertiefgeschoß hinauf in den 5. Stock kam es zu gelegentlichen Aussetzern, sprich Abbrüchen.

So, nun zu den Punkten welche verbesserungswürdig wären: die PTT-Taste hat einen relativ schwachen Druckpunkt, speziell mit Arbeitshandschuhen ist dieser nur schwer erfühlbar. Weiters verstellt sich beim Hantieren der Kanaldrehwahlschalter und Lautstärkeregler unbeabsichtigt relativ leicht. Hier wäre etwas mehr Schwergängigkeit bez. eine Arretierung wünschenswert.

Ansonsten dürften sich die abhörsicheren und störfesten Geräte im rauen Baustellenalltag gut bewähren und sind bereits ab einem Stückpreis von EUR 73,-- erhältlich, siehe: http://www.ebay.de/sch/i.html?_from...XRetevis+RT81.TRS0&_nkw=Retevis+RT81&_sacat=0

Grüße

Andreas
 
Weiters verstellt sich beim Hantieren der Kanaldrehwahlschalter und Lautstärkeregler unbeabsichtigt relativ leicht. Hier wäre etwas mehr Schwergängigkeit bez. eine Arretierung wünschenswert.
Andreas

Da kann man gegenwirken mit einem passenden O-Ring.
Wird unter den Regler Knopf gelegt,Dieser wird danach wieder aufgesteckt.

Walter
 
Verdrehsicherung ...

Da kann man gegenwirken mit einem passenden O-Ring.
Wird unter den Regler Knopf gelegt,Dieser wird danach wieder aufgesteckt.

Walter

Hab versucht die Knöpfe mit der Hand abzuziehen, ohne entsprechenden Abzieher keine Chance (ohne nicht dann gleich alles kaputt zu machen) ...

Hmmm, andere Idee: Schade dass ich keinen 3D-Drucker besitze. Dann könnte ich mir ein kleines rotes Teil aus Kunststoff anfertigen welches von oben über beide Knöpfe geschoben wird, formschlüssig einrastet und somit dann die beiden Drehknöpfe gegeneinander arretiert (bzw. gegen Verdrehen sichert) ...

Grüße

Andreas
 
Kann mir nicht vorstellen das die Knöpfe so schwer abgehen.
Ich nehme immer ein stumpfes Küchenmesser das ich als Hebel benutze.

SDC10381.jpg

Walter
 
Allerdings, wenn ich mir so anschaue was fernöstliche Ingenieurskunst mitunter hervorbringt, hätte ich auch Angst Potis etc. auseinander bzw. vom PCB zu reißen. :wink:
 
Auseinander oder abreißen gibt es nur in SM Filmen,bei einem Funkgerät ist das bei mir noch nie nötig gewesen.
Egal ob 20 Euro oder 1000 Euro...(fürs Funkgerät!!!,nicht das Andere!)

Walter
 
Wie auch immer. Eine formschlüssige mechanische Arretierung wäre mir lieber ...

Andreas
 
Tja, da gab es in der Geschichte der Menschen auch mal so eine Erfindung wie die Madenschraube. Mit der wurden schon die Knöpfe an den allerersten Radios befestigt. Heute gehen die Unternehmen gleich pleite, wenn sie sowas vorsintflutliches benutzen. Zumindest jammern aber dann die parasitären Aktionärsbonzen rum, wenn das "Wachstum" um ein paar Cent geringer ausfällt.

Die Bakelitknöpfe mit Madenschraube meiner selbst restaurierten Röhrenradios drehen jedenfalls wie am ersten Tag voll durch und sind mit der heutigen, fernöstlichen "Hightech" überhaupt nicht vergleichbar. Und da sind welche bei, die haben gut 90 Jahre auf dem Buckel.
 
Ah, Balsam für meine Plastik/billig gequälten Seele. Gibt ja doch noch Leute mit Sinn für Qualität.
 
robust ...

Die Plastikdinger stecken mittlerweile einiges weg

a9115a-_42__1.jpg


Quelle: http://blog.retevis.com/retevis-digital-radio-rt8-coming/

Andreas
 
"Alles" sollte man den Chinesen aber nicht glauben......
Da hab ich so meine Erfahrungen gemacht.

Walter
 
Wie ist das mit den China Digital Dingern, sollte man sich da auch eine Antivir App installieren? :D
 
China Dinger ...

Bin weiterhin am Testen der China-Dinger. Die digitale Audioqualität ist etwas gewöhnungsbedürftig, trotzdem konstant gut, rauschfrei und recht brauchbar, und zwar bis an die Grenze der Reichweite. Diese Grenze bemerkt man erst durch Aussetzer, verschluckte Wörter und unvollständige Sätze. Darüber hinaus ist dann Funkstille und es geht gar nichts mehr. Im analogen Modus hingegen lässt sich durch öffnen der Rauschsperre zwar noch etwas im Rauschen erkennen bzw. verstehen/erraten. Dies ist jedoch im professionellen Einsatz nicht praktikabel. Wer möchte schon ein Gerät am Gürtel haben das (bei der geringsten Störung, auf Großbaustellen trotz DCS-/CTCSS-Kodierung) ständig die laut plärrende Rauschsperre aufmacht und man dann sowieso kaum etwas versteht? (bzw. es einem sowieso nichts angeht?)

Wie auch immer: Wer abhörsichere und störfeste Geräte sucht (und welche die auch mal ohne gestört zu werden stundenlang absolut still sein können) ist mit den digitalen Dingern sicher gut beraten. Vor allem da die erlaubten DMR446-Kanäle derzeit (noch) so gut wie frei sind. Die bisherigen unterirdischen Tests (2. Kellertiefgeschoß, weitläufiger Weinkeller, etc.) verliefen recht zufriedenstellend. Erste oberirdische Tests erfolgen dann im Jänner (EU-Ausland).

Grüße

Andreas

PS: im Anhang ein digitales Hör-Beispiel TYT MD-680

Anhang anzeigen Beispiel digitale Audioqualität TYT MD-680.mp3.zip
 
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