... das ist wenn Dein Haus in einem Loch steht oder die Berge haben Dich umzingelt.
Gruß
Heinrich
So iss es.
Ich steh sozusagen an den Ausläufern der schwäbischen Alb (fast am Albtrauf). Richtung Alb muss ich rund 20m Höhenunterschied nach oben überwinden.
In die andere Richtung geht es zwar etwas flacher weiter, doch ist dort die Gegend von tiefen Tälern durchzogen. Und genau in diesen Tälern sitzen sehr viele Funker.
Ich selbst bin um die 470 NN.
So kommts, dass sich hier in meiner Gegend das Funken etwas schwierig gestaltet. 470m über Normal Null hört sich zunächst gut an, nicht aber wenn rings rum höhere Berghügel sind und in der einzigsten Richtung in der es etwas flacher weitergeht entweder nur wenige Funker sind oder diese selbst in noch tiferen Tälern sitzen.
Sicherlich gibt es bessere Antennen als ne Groundplane... Doch wegen ihrer Abstrahlungswinkel, unter anderem auch der nach oben (dürften um die 78° liegen), hab ich mich für diese Bauform entschieden. Lambda 5/8 ist bei 70cm so ne Sache. Im engerem Sinne ja die beste Ausbeute, jedoch extrem schwierig ab zu stimmen. Da ich aber auch 2m funke, trifft Lambda 5/8 bei 70cm auch ziemlich genau auf Lambda 1/4 bei 2m zu. Der Strahler liegt nur um rund 2 cm Länge daneben, was sich bei dieser Frequenz (2m) allerdings weniger als bei 70cm bemerkbar macht.
Ebenfalls habe ich zur Kompensierung der beiden Bänder den Strahler mechanisch durch eine Luftspule verlängert (zwei Windungen genau im Knoten der Radiale zum Strahler, c.a. 1,5 cm Durchmesser). Somit waren die fehlenden 2 bis 3 cm für das 2m Band kompensiert.
Da ich die Antenne mehr oder weniger im Schätzverfahren gebaut habe, bin ich mit der Leistung mehr als zufrieden.
Ich fahre die Antenne mit 4 Watt an. Also nicht gerade eine weltbewegende Leistung... Diskussionen übers Dürfen oder nicht erübrigen sich wohl ;-)
Ein Schmankerl ist, dass ich für den Mast ein altes Abflussrohr aus Kunststoff genommen hab. So ist die Antenne Erdungstechnisch selbst vom Haus weitestgehend entkoppelt. Die Radiale und ein eingesetzter Messingring im Rohr (dort wo die Antenne aufgesetzt ist) genügen als Strahlergegengewicht. Lediglich das Koaxkabel sollte ich noch mit einer Patrone sichern...
Ohne die sehr gut angepassten Kabel von Markus wär das alles nicht möglich gewesen. Und weil ich noch weitere "Sonderwünsche" hatte, wollt ich mich halt eben ganz einfach bei Markus für seinen Einsatz bedanken.
Übrigens: Bei normal angebrachter Funkdisziplin und etwas Hirneinsatz beim Funken stör ich ganz bestimmt mit meinen 60km Reichweite keinem übermäßig rein. Da gibt es wirklich andere Funker denen wir hier in Deutschland die engen Gesetze mitunter zu verdanken haben.
Gruß Bolle