• Hallo - ab sofort gibt es hier eine neue Forensoftware - und die Registrierung klappt auch wieder. Die Installation ist frisch - daher seht mir nach, wenn noch nicht alles funktioniert und vielleicht manches noch fehlt. Das wird noch :) Gruß Markus Admin
  • Moin, ich weise nochmals darauf hin, dass ich alle Registrierungen MANUELL freischalte, da 99% der Anmeldeversuche von Spammern oder Robots versucht werden. Nachdem heute wieder ein User nicht warten konnte und mir gleich unterstellte, wir wollten ihn hier nicht haben, schreibe ich das nochmals und bitte um Beachtung. Ich habe hier aktuell gut zu tun und bin nicht immer im Forum unterwegs, es kann durchaus mal 2-3 Tage dauern, bis ich die (teilweise bis zu 100) Registrierungswünsche sortiere und freischalte. Das steht aber eigentlich auch im Text, den man bei der Registrierung lesen sollte und auch bestätigt.. Gruß Markus

Kaufberatung (Erfahrungswete gesucht!!)

Aha. Ist das mehr eine Tendenz oder merkt man das richtig kräftig? Ist ja mit PMR recht gut vergleichbar, einige Geräte können beides.
 
Bei gleicher Leistung und gut abgestimmter Antenne schneidet 2m zu 70cm in Bezug auf Wald, Gebäude (außer Stahlbeton) und sogar Feuchtigkeit (Regen, Nebel ectr.)außerhalb (also im freien Gelände) besser ab.... Aber:

In Höhlen (kein Stahlbeton) auf kürzere Distanz sind die 70cm die bessere Wahl. Sollten es weitere Entfernungen sein trifft dies wiederum auf 2m zu. Nicht aber auf kurze Distanzen, da schneiden die 2m deutlich schlechter ab.
Was aber ist eine kürzere Distanz in Höhlen und Gebäuden? Nun... dies definiert die Architektur von Höhle zu Höhle und von Gebäude zu Gebäude unterschiedlich. Deshalb gebe ich hier keine Meterangaben an.

Stahlbeton hat auf alle Funkwellen die selbe Wirkung (extrem dämpfend). In Abhängigkeit zur überbrückenden Entfernung verhält es sich wie mit den Höhlen, nur dass halt die Dämpfung durch Hindernisse erhöht ist im Vergleich zur natürlichen Höhle.

So, jetzt bräuchten wir nen in Mathe gut versierten Physiker der uns dies aufschlüsselt...
Scheinbar ist das Strahlbild im Zusammenhang mit der Frequenz doch etwas unterschiedlicher und nicht nur von der Antenne und Leistung abhängig. Und... es lässt sich somit nicht Alles nur auf die unterschiedliche Wellenlänge reduzieren.

Beide Fälle (2m 70cm) habe ich mit dem selben Gerät und der jeweils auf die Frequenz abgestimmter Antenne und in der selben Umgebung getestet, daher meine Feststellungen.
Der theoretische (math. und physikalische) Beweis fehlt noch...



Abstrakte Theorie:

Man werfe einen Stein ins Wasser, es bildet sich ein Ring der sich gleichmäßig (mit Reibungsverlusten) ausbreitet. Kurz darauf werfe man nochmal einen Stein an die selbe Stelle. Es bildet sich nochmals ein Ring der sich ebenfalls ausbreitet. Mit zunehmender Entfernung zum Eintrittspunkt des Steines wird der Abstand zum vorherigen Ring kleiner (jedoch niemals =0). Ebenfalls fällt die Intensität (Wellenhöhe).

Im Vergleich zu den Frequenzen ändert man nun den jeweiligen Einwurfzeitpunkt des folgenden Steines zum vorhergehenden Stein. Bei 70cm werden in kürzeren Zeitabständen Steine nachgeworfen als bei 2m.

Dies führt zu einer wesentlich höheren Wellendichte in weiterer Entfernung zum Mittelpunkt auf der Wasseroberfläche. Das bedeutet aber auch, dass das zu übertragende Signal bei Funkwellen in ein anderes Frequenzspektrum rutscht.

Jetzt kann man sich bildlich vorstellen, warum es zwischen den beiden Frequenzen in Abhängigkeit zur Entfernung unterschiedliche Qualitäten gibt. Bei 2m werden die Steine in längeren Zeitabständen in das Wasser geweorfen. So tritt der oben beschriebene Frequenzwechsel in Abhängigkeit zum Einwurfpunkt auch erst später auf.

Jetzt stellt man sich noch Felsen die über die Wasseroberfläche herausragen und die sich ausbreitenden Ringe brechen, so entstehen zusätzliche Überlagerungen die an einigen Stellen zu Verstärkungen, an anderen aber wiederum zu Negierungen der sich ausbreitenden Wellen führen.

In zunehmender Entfernung nehmen diese "Felsen" auch zu und somit auch die Brechungen. Da aber einige Brechungen, da Reflexionen, nur schwach sind und sich wieder verlieren, ist es womöglich eine Erklärung warum 70cm auf kurze Distanzen besser funktioniert als 2m. Umgekehrt die 2m aber wieder die bessere Frequenz darstellt.
Es könnte aber auch daran liegen, dass bei 2m die Frequenz Anfangs sehr weit auseinanderliegt und erst ab einer x ten Entfernung exakt beisammen liegt. Dieser x te Fall tritt bei 70cm eben einfach früher ein... also in kürzerer Entfernung...

Immer angenommen die Steine sind gleich groß, gleich schnell und somit auch gleich schwer. Auch der Eintrittswinkel ectr ectr ist stets der selbe...


Viel Spaß beim Drübernachdenken



Ps.: Im Funk (und bei allen anderen Strahlungen) passiert das Ganze auch noch dreidimensional im Zusammenspiel mit dem Abstrahlbild. Des Weiteren sind die Peaks der unterschiedlichen Frequenzen ebenfalls unterschiedlich. Also nicht nur die Wellenlänge, sondern auch deren Ausschlag ist zu berücksichtigen.


Eine sehr hohe Frequenz mit niedrigem Ausschlag verhält sich anders als eine sehr niedrige Frequenz mit sehr hohem Ausschlag... usw.

In meiner abstrakten Theorie haben aber beide Frequenzen den selben Peak!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bolle
Danke für diese sehr interessante Ausführung. Wenn ich das verdaut habe, sage ich Bescheid ... ;)

Es würde sich hier also ein Duoband-Funkgerät anbieten. Dann könnte man zwischen 70cm und 2m je nach Umgebung bzw. Bebauung einfach wechseln.

Gruß, Alex
 
@Bolle
Danke für diese sehr interessante Ausführung. Wenn ich das verdaut habe, sage ich Bescheid ... ;)

Es würde sich hier also ein Duoband-Funkgerät anbieten. Dann könnte man zwischen 70cm und 2m je nach Umgebung bzw. Bebauung einfach wechseln.

Gruß, Alex

Genau und dann je nach Anwendung kann man noch mit Antennen experimentieren....

Walter
 
Erstmal Danke, vor allem Bolle für die gelungene "Visualisierung".
Ich denke, bei Bunkern und Stollen werden wir dann gute, leistungsgesteigerte PMR nehmen, weil die halt auch schon mehrfach bei uns vorhanden sind, zudem noch kompakt und Wasserunempfindlich, quasi abwaschbar. Die Gruppe ist im Normalfall auch nicht über hunderte Meter auseinander., selbst wenn die Objekte groß sind (Die Porta Westfalica zB ist zu beiden Seiten ca 23 Km in mehreren Etagen mit Stollen und Untertage-Produktionsverlagerungen durchzogen).
In unseren Wäldern werden wir mal die Midland 42 gegen meine G8+G9 und das Alinco vom Freund testen. Hier im beginnenden Sauerland kommt zum Wald auch die Bergigkeit dazu. Bin gespannt. CB hätte da den Vorteil, daß in unseren Fahrzeugen auch schon Geräte eingebaut sind.
 
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