• Hallo - ab sofort gibt es hier eine neue Forensoftware - und die Registrierung klappt auch wieder. Die Installation ist frisch - daher seht mir nach, wenn noch nicht alles funktioniert und vielleicht manches noch fehlt. Das wird noch :) Gruß Markus Admin
  • Moin, ich weise nochmals darauf hin, dass ich alle Registrierungen MANUELL freischalte, da 99% der Anmeldeversuche von Spammern oder Robots versucht werden. Nachdem heute wieder ein User nicht warten konnte und mir gleich unterstellte, wir wollten ihn hier nicht haben, schreibe ich das nochmals und bitte um Beachtung. Ich habe hier aktuell gut zu tun und bin nicht immer im Forum unterwegs, es kann durchaus mal 2-3 Tage dauern, bis ich die (teilweise bis zu 100) Registrierungswünsche sortiere und freischalte. Das steht aber eigentlich auch im Text, den man bei der Registrierung lesen sollte und auch bestätigt.. Gruß Markus

Ist Amateurfunk teuer?

techdrik2

New member
Hi Leute, ich bin neu in der Szene und wollte einfach mal fragen, wie viel Geld ich ausgeben muss um ein vernünftiges Setup zu erhalten :)
 
Puuuh,... das ist eine Frage...
Die erste Frage ist, in welchem Frequenzbereich, oder Bereichen, du aktiv werden möchtest und vor allem, was du als "vernünftiges Setup" betrachtest.
Die Antwort liegt im AFU irgendwo zwischen rund 1500€ und ?? - Nach oben gibt es wenig Grenzen!

Aber selbst im 11m CB-Band reicht die Spanne von 200€ etwa 1500€. Ist alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Ob es sinnvoll ist, muss du, wie jeder andere auch, für dich selbst beantworten. Aber ein 300€ Mobilgerät mit Antenne in fähigen Händen, ist alle mal erfolgreicher, als das beste High-Tech Equipment, wenn der Nutzer keine Ahnung hat.

Aber mal eine Frage zurück, um dir vernünftig antworten zu können:
Bist du derzeit schon Hobby-Funker oder völliger Neueinsteiger?
 
Ist Amateurfunk teuer?

Puuuh,... das ist eine Frage...

Die erste Frage ist, in welchem Frequenzbereich, oder Bereichen, du aktiv werden möchtest und vor allem, was du als "vernünftiges Setup" betrachtest.

Aber mal eine Frage zurück, um dir vernünftig antworten zu können:

Bist du derzeit schon Hobby-Funker oder völliger Neueinsteiger?

Bzw. die Frage für welchen (Einsatz) Zweck soll das ganze benutzt werden?
AFU = Lizenz
CB/PMR/FN = Lizenzfreier Jedermannfunk
 
Teuer? Ja bei uns muss man ordentlich an Jährliche Lizenz kosten zahlen.
Mir persönlich ist das viel zu viel. Zum Empfangen braucht man keine Lizenz.
Du kannst auch "günstige" SDR verwenden für das Empfangen. Senden würde Ich nicht.
 
Da bin ich überrascht, wie weit die Spanne ist, dass man etwas vernünftiges bekommt.
Aber auch interessant, dass dazu noch eine Lizenz erworben werden muss.
Dann lohnt es sich ja auf das Senden zu verzichten.
 
Naja, wir sprechen hier von einem Hobby, da muss jeder für sich entscheiden was er dafür ausgibt..
Aber Golf und Tennis sind auch nicht günstiger!

Die Funktechnik im CB- oder PMR-Bereich, ist im Vergleich zur AFU-Technik einfachstes Gebastel und nicht im vergleichbar.
Auch wenn im CB-Bereich mittlerweile SSB dazu gekommen ist, sieht man dabei doch gut, wie begrenzt die einfache Technik doch ist. Ein schönes Beispiel ist der bei CB-Geräten für SSB verwendete "Clariyer", eine Technik die im Amateurfunk schon seit Jahrzehnten überholt ist.
Man muss auch sehen, was die Geräte kosten. Während im CB-Bereich für unter 100€ durchschnittliche Geräte gibt, bekommt man für 100€ im AFU-Bereich ein Mikrophon.. Hinzu kommen für den Amateurfunker noch die Ausbildungs- und Prüfungskosten, sowie der jährliche Mitgliedsbeitrag.
Letztlich ist ein Vergleich zwischen beiden Lagern schwierig bzw. auch nicht sinnvoll, denn die Ausrichtung ist eine vo0llkommen andere!

Die beiden Welten sind einfach historisch gewachsen und erst mit der Einführung des CB-Funks in den 1970er Jahren entstanden. Die Ansicht, das Amateurfunker generell mehr wissen haben und CB-Funk minderwertiger und für die dümmeren Funker ist, ist genauso alt!

Ich habe keine Lizenz, obwohl ich diese durch meine Funktechnische Ausbildung und lange Erfahrung sicherlich problemlos ablegen könnte. Aber ich habe mich bewusst gegen eine Zwangsmitgliedschaft in einem Verein und Teil dieses "elitären Zirkels" entschieden. - Antennen für Amateurfunker baue ich dennoch!
Doch meine Konzentration auf den CB-Funk hat noch einen anderen Hintergrund..

CB-Funk ist für mich jedoch weit aus mehr als ein einfaches Hobby, sondern eine Art "Kommunikationsversicherung", wenn das Handy und Internet mal ausfallen (was mir bisher schon paar mal hatten). Im Gegensatz zu Freenet und PMR, können mit CB-Funk auch größere Distanzen sicher und zuverlässig überbrückt werden.
Das wichtigste ist jedoch, dass CB-Funk jedem zugänglich ist und im Notfall selbst ein Kind problemlos damit umgehen kann. Einschalten, PTT drücken und sprechen! - Und falls mal was kaputt geht ist dies auch nicht schlimm..

Von der Kostenseite kann man sich bei einem klassischen 4-Personenhaushalt leicht ausrechen, wie groß der Unterschied ist und dass alleine der DARC-Beitrag jährlich dem Wert einer CB-Station entspricht!

Was ich an der aktuellen Situation grundsätzlich kritisiere ist das generelle Betriebsverbot von AFU-Geräten durch CB-Funker. Ob jemand meint, sich einen Brenner kaufen zu müssen, oder gleich zu einen leistungsstärkeren AFU-Gerät greift ist egal - illegal ist beides!
Doch auch für Amateurfunker liegt die Leistungsgrenze im 11m-Band bei 4W.

Also was spricht gegen AFU-Gerät bei CB-Funkern? - Aus meiner Sicht prinzipiell gar nichts!
Natürlich sind Anpassungen an den AFU-Geräten notwendig, um im CB-Band nutzbar zu sein, womit jetzt nicht nur die Freischaltung des Bandes gemeint ist. Ob jemand für ein AFU-Gerät plus Umbau, ein Vielfaches des Preises eines guten CB-Geräts dafür zu bezahlen will, sollte jedem selbst überlassen werden. Ein generelles Verbot ist aber aus meiner Sicht unsinnig.
Es gibt klare Regeln, wer was darf und dies sollte ausreichend sein. Schwarze Schafe, die sich darüber hinwegsetzen wird es immer geben - In beiden Lagern!

So, das ging jetzt etwas weiter in die Tiefe, aber zur Entscheidung über das was einem sein Hobby wert ist, hat eben mehr als nur die finanzielle Komponente. Doch vor der Entscheidung etwas zu kaufen, sollte auch immer die Überlegung nach dem Sinn und den Folgekosten stehen.

75&55 Felis
 
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Was die rein rechtliche Seite angeht hat Michael natürlich recht, aber er betrachtet das Ganze halt aus der Sicht eines Amateurfunkers!
Weiterhin ist dies eine lediglich deutsche, juristische Regelung, die vorrangig durch die Lobbyarbeit des DARC am Leben gehalten wird. Also einem Verein die Mitgliedsbeiträge verwendet, um für seine Mitglieder eine weitergehende Sendeerlaubnis zu erreichen. Das ist legitim aber mehr auch nicht.

Ein "interfamiliärer Funkverkehr" ist mit Amateurfunk beispielsweise gar nicht möglich, da ein 6 Jähriger hier rechtlich gar keine Möglichkeit hat legal teilzunehmen. Für mich ein KO-Kriterium!
Andererseits darf ein Amateurfunker im 11m Band auch nur mit einen CB zugelassenen Gerät und einer Leistung von FM 4W / SSB 12W senden, womit eine AFU-Lizenz für das CB-Band vollkommen nutzlos ist!
Die Kostenseite spielt sicher auch eine Rolle, wobei diese für mich persönlich eher nebensächlich ist.

Was die fachliche Qualifikation betrifft, so hat ein lizenzierter Amateurfunker nicht automatisch bessere oder tiefergehende Kenntnisse als jemand anders. Spätestens mit dem Wegfall des CW-Prüfungsteils ist die AFU-Lizenz im Level einer Gesellenprüfung angekommen.
Als gelernter HF-Techniker erlebe ich immer wieder wie groß die fachlichen Lücken bei Funkamateuren sind und dass viele zwar "mal die Prüfung gemacht haben", aber heute auch nur Geräteanwender sind. Das was man vor vielen Jahren mal gelernt hat , hat man längst wieder vergessen, weil man es einfach nie gebraucht hat. Das ist kein Vorwurf sondern einfach eine Realität, die sicher jeder zumindest aus seinem beruflichen Umfeld kennt.

Viele Regelungen in der Funktechnik sind heute überholt und nicht mehr zeitgemäß - einige sogar recht unsinnig. Aber das krampfhafte Festhalten am "Claim" ist nunmal eine deutsche Tugend. Das soll kein Aufruf zu Gesetzesverstößen sein, lediglich die kritische Betrachtung der Funkwelt. Was man tut hat man selbst zu verantworten und sollte deshalb vorher einfach über den Sinn des Vorhabens nachdenken! - Auch wenn Logik und Sachverstand etwas anderes sagen..

Wenn jemand Funkbetrieb mit Freunden und in der Familie betreiben will, ist CB-Funk sicher die bessere Wahl. Wenn er tiefer in die Technik einsteigen will kann er dies auch hier tun und Reichweiten von mehreren 100km überbrücken oder QRP-Betrieb machen.
Oder den CB-Funk verlassen und ins AFU-Lager wechseln und auch auf anderen Frequenzen funken zu dürfen. - Beides zusammen geht nicht, bzw. erfordert einen separaten, zweiten Gerätepark!
 
Hallo Peter,

jeder hat seine Anforderungen und Prioritäten an ein Hobby - Ist klar und akzeptier ich.
Aber es ging hier lediglich um die Unterschiede, bzw. Kosten.
Soweit es um die lokale Kommunikation geht ist CB-Funk 4W leistungsseitig vollkommen ausreichend.
Wichtiger Pluspunkt für CB-Funk ist jedoch dass es ein Jedermann-, oder auch Jederkinds-Funk ist, der keinerlei Einstiegsvoraussetzungen (außer den 100€ für Gerät und Antenne) und auch keine nennenswerten Nebenkosten hat.

Im Gegensatz zu AFU, mit Lehrgang, Prüfung, Zwangsmitgliedschaft und teurer Gerätetechnik. Dabei ist ein AFU-Gerät natürlich nicht mit einem CB-Gerät technisch vergleichbar, aber das CB-Gerät ist für die beabsichtigte Funkverbindung eben vollkommen ausreichend!

Es bleibt letztlich jedem selbst überlassen, ob er CB- oder Amateurfunk betreiben möchte. Dabei sollte aber auch immer der Zweck und Spass am Hobby beachtet werden. Für mich war Funk, bei dem ich die Kinder nicht aktiv und selbständig einbinden konnte eben nie interessant und meine Haltung zu Zwangsmitgliedschaften hatten wir ja schon erörtert..
Deshalb ist ein Amateurfunker nicht mehr oder weniger als ein CB-Funker, lediglich die Ausrichtung des Hobby ist etwas vollkommen anderes... und damit auch die Anforderungen und Kosten.

Mit Objektivität und Toleranz erreicht man sicher mehr als Polemik und Frustweitergabe..
Meine Meinung!

und CB-Funk lebt, zumindest hier im Süden der Republik, hast du immer mind. 20 Stationen auf dem Band, egal, wann du einschaltest
 
... Hmm... was bist Du bereit für das Hobby auszugeben? ... denn die Voraussetzung sind ja allgemein bekannt (oder ergoogel sie es dir) ein Briefmarken Sammler kennt seine Begierde und sein Fundus! und wenn Er nicht nach der "Blauen Mauritius" schmachtet und sich im Rahmen seines Portemonnaie bewegt sammelt Er weiter auf Teufel komm raus .... ich habe mich nie gefragt was wird es mich Kosten, zu Not baue ich mir was aus dem Sperrmüll (Radio/Fernseher) ... und wer Geld für ein CB-funk Gerät übrig hat und nur quatschen will kann mit der ganzen Bandbreite die der amateurfunk bittet äh nicht's anfangen... denke ich mir ... auf 11m kann man auch DX'en... zwar nicht immer aber es geht, Du musst Wissen warum Du etwas machen willst, und wie sehr Du dafür brennst... dann ist das materielle zweitrangig.

Gruß DL8??? und so weiter!

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Ich finde es halt ned gerechtfertigt über ~70€ pro Jahr raus zu hauen für was?
Wenn irgend welche scheiss Powerline Stören wird nix gemacht.
Oder wenn Leute mit den Kabel Fernsehen rum scheissen das du KABEL Fernsehen mit einer Antenne Empfangen kannst juckt es keine sau...
 
Für mich sind das jetzt zwei paar Schuhe!

Ein Hobby kostet in der Regel etwas, je nach Hobby eben etwas mehr oder weniger. Aber wieviel ich für eine Hobby ausgeben möchte und kann bestimme ich alleine, ebenso wie ich das Hobby ausübe . Damit entscheide ich indirekt auch ob ich ein Hobby ausübe.

Das andere ist eine Zwangsmitgliedschaft, die zur Ausübung eines Hobby notwendig ist. Dies ist nicht nur beim Amateurfunk, sondern auch anderen Hobbys, wie beispielsweise Vereinssportarten so. Diese Zwangsmitgliedschaft lehne ich ab und alleine aus diesem Grund scheiden diese Hobby für mich aus.
Eine Mitgliedschaft in einem Verein ist immer auch eine Identifikation und Verbindung mit dem Verein und dessen Mitgliedern.
Wenn dies der Preis für ein Hobby ist, dann ist mir dieser schlicht zu hoch.

Ich weiß, dass meine Ansichten/Lebensführung in diesem Punkt schwer nachvollziehbar sind, aber für mich wäre eine Mitgliedschaft die teilweise Aufgabe meiner Selbstbestimmung. Unser Leben ist ohnehin schon weitgehend fremdbestimmt, also ist der Rest für mich ein sehr hohes Gut.
Ich hoffe diese Erklärung ist verständlich/hilfreich, denn dies ist für mich ein sehr komplexes/persönliches Thema, was tief in mein Leben geht.

Letztlich muss jeder selbst entscheiden wie er sein Funkhobby ausüben möchte - Als CB-Funker oder Amateurfunker?
 
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