• Hallo - ab sofort gibt es hier eine neue Forensoftware - und die Registrierung klappt auch wieder. Die Installation ist frisch - daher seht mir nach, wenn noch nicht alles funktioniert und vielleicht manches noch fehlt. Das wird noch :) Gruß Markus Admin
  • Moin, ich weise nochmals darauf hin, dass ich alle Registrierungen MANUELL freischalte, da 99% der Anmeldeversuche von Spammern oder Robots versucht werden. Nachdem heute wieder ein User nicht warten konnte und mir gleich unterstellte, wir wollten ihn hier nicht haben, schreibe ich das nochmals und bitte um Beachtung. Ich habe hier aktuell gut zu tun und bin nicht immer im Forum unterwegs, es kann durchaus mal 2-3 Tage dauern, bis ich die (teilweise bis zu 100) Registrierungswünsche sortiere und freischalte. Das steht aber eigentlich auch im Text, den man bei der Registrierung lesen sollte und auch bestätigt.. Gruß Markus

Moonraker Whizz Whip BNC QRP-Antenne für CB geeignet ?

charly56

Member
Nachdem ich mit der Loop Moonraker sehr positive Erfahrungen gemacht habe, die Abstimmung aber auf dem 11 m band
fast unmöglich erscheint, plane ich die oben gennante Antenne anzuschaffen, die Loop lässt sich leider auf dem 11 m Band
mangels SSB des CB Gerätes nicht abstimmen, dafür aber alle anderen von 10 - 40 m im AFU

Mir tut dann das CB Gerät leid, weil ich die Loop nicht abgestimmt bekomme, wäre da die
Moonraker Whizz Whip BNC QRP-Antenne ??


besser abstimmbar ?

Jemand Erfahrungen damit gemacht auf CB ?
 
Sorry, dass ich deiner Aussage fachlich nicht folgen kann..

Die WhizzLoop funktioniert sehr wohl auf dem 11m (CB) Band und ist auch problemlos abstimmbar. Der Abstimmbereich geht bis etwas über 30 MHz, wobei die 27MHz etwa auf 2 Uhr liegen.
Die Leistung ist natürlich nicht die einer Hochantenne, aber dafür ist die WhizzLoop auch gar nicht gedacht. Draußen am Berg ist der Unterschied bei weitem nicht mehr so groß und für eine Hosentaschenantenne die überall schnell aufgestellt ist sehr gut.

WhizzQRP ist eine vollkommen andere Antenne mit einem riesigen Abstimmbereich, bei dem die 27MHz wohl nur schwer zu treffen sind. Ich hab noch keine ausprobiert, erwarte aber nicht viel von der angepassten Stabantenne. Leistungsseitig sollte diese etwa in der Gegend einer masselosen Antenne a la GL.27 spielen - also eine bessere Dummyload.
Die Leistung der WhizzLoop wird sie jedoch nicht annähernd erreichen können!

Diene Frage nach der Abstimmung kannst du dir eigentlich selbst beantworten:
Der der 270°Drehwinkel des Abstimmknopfes 450MHz überstreicht (QRP) wird die Abstimmung auf 27MHz zum Glückspiel. - Wenn du bereits mit der Loop wo dieser nur ca. 23 MHz hat, schon Probleme hast...

Was die Betriebsart SSB mit der Antenne zu tun hat erschließt sich mir jedoch nicht??
Du schraubst die Loop ans Funkgerät, stellst den Regler auf 2 Uhr und das Funkgerät auf kleine Leistung. Dann setzt du eine FM-Träger und stellst die Stehwelle (SWR Minimum) mit dem Drehregler auf en gewünschten Kanal. Die Loop kann dann auf etwa +-5 Kanälen betrieben werden, ehe eine erneute Abstimmung notwendig wird.
Konstruktionsbedingt ist eine Loop sehr schmalbandig, was einer der Vorteile dieser Antennenart ist. Ein durchgängiger Betrieb über die 40 oder gar 80 CB-Kanäle ist somit nicht möglich. - Außerdem hat die Antenne eine ausgeprägte Richtwirkung und keine Rundempfang!

Wenn du eine einfache, rundstrahlende Antenne suchst, die du ohne Abgleich und Rücksicht auf ein Gegengewicht/Masse betreiben kannst. Dann greif zur GL-27 und ersetz den Originalstrahler durch einen 1/4 Lambda-Toploadstrahler (K40 oder DV27s). Den Abstimmstab ersetzt du durch eine ca. 20cm Fahrradspeiche oder Draht und stimmst dann die Antenne dann mit der später verwendeten Leitung!! auf 27MHz ab. Durch wechselseitiges verändern der Leitungslänge und des Abstimmstabs kommst du auf das selbe Ergebins wie ohne Leitung. Dann Läuft die Antenne optimal - Bei mit 16,8cm Stab und 47cm Aircell7.
Ist zwar etwas etwas zum basteln und experimentieren, führt aber zu einer sehr brauchbaren Antenne. Leistungsseitig etwa in Bereich einer President Iowa auf den Autodach.

1.jpg

Sieht bei mir am Rucksack so aus..

Gruß Felis
 
Falls du das Gerät aus dem anderen Faden benutzt, hast du alles an Bord um die WhizzLoop abzustimmen und auch zu betreiben.
Nur eben nicht im 11m CB-Band :sneaky:... denn dafür ist das FT-817/818 weder geeignet noch zugelassen!

Sorry, find ich nicht in Ordnung...
 
Nur eben nicht im 11m CB-Band :sneaky:... denn dafür ist das FT-817/818 weder geeignet noch zugelassen!

Sorry, find ich nicht in Ordnung...

Da hast Du vollkommen recht, ich fände das auch nicht in Ordnung ! Ich erwähne oben im Eingangstext mein CB-Gerät das mir Leid tut, weil sich eben damit keine 0,5 Watt einstellen lassen sondern in FM eben mit den erlaubten 4 Watt (mein CRT 2000)

Die WhizzLoop funktioniert sehr wohl auf dem 11m (CB) Band und ist auch problemlos abstimmbar. Der Abstimmbereich geht bis etwas über 30 MHz, wobei die 27MHz etwa auf 2 Uhr liegen.

Das erschliesst sich mir einfach nicht, ich bekomme kein vernünftiges SWR mit dem CRT 2000, wie machst Du das ?

Was die Betriebsart SSB mit der Antenne zu tun hat erschließt sich mir jedoch nicht??
Das kann ich Dir erklären: mit dem FT 817 stelle ich in SSB auf besten Empfang ein, das ist leichter als im 11 m Band in FM abzustimmen.
Gestern wurde in der Ortsrunde lange gesprochen, so hattte ich die Möglichkeit die Loop mit dem FT 817 auf besten Empfang abzustimmen. Danach habe ich sie abgeschraubt und will sie heute mal ans CRT 2000 schrauben, evtl. passt die Abstimmung ja für den einen Kanal

Mir hat die Tischantenne einfach so gut gefallen, dass ich sie auch am CRT 2000 betreiben möchte ohne großen Aufwand und nur um in der Ortsrunde mal senden zu können. Vlt. lege ich mir aber ein 40 Kanal Handfunkgerät zu.

Es geht wie gesagt darum, im warmen Wohnzimmer CB Betrieb im kleinen Umfang zu machen, im Shack habe ich neben einer 20m HyEnd, einer Diamond X200 und einer X50 im Garten und einer Signal-Keeper im Garten bessere Möglichkeiten, ist klar.

Ich hoffe, alle Klarheiten sind damit beseitigt:)
 
Alles wird gut, sagt unser Werkstattmeister wenn man ihm ein Problem am Auto schildert, das sind auch jedes Mal die letzten Worte wenn wir das Auto da lassen :)

Felis, Du hattest vollkommen recht, die Loop lässt sich abstimmen. Man sollte nur nicht in 1 m Entfernung ein Gerätehaus aus Blech stehen haben o_O
Alos ich bin mit der Loop und der Einstellung von gestern Abend ins Gartenhaus marschiert und die Loop um 90 Grad verdreht auf den Tisch gestellt, Ergebnis: High SWR !!!

Dann habe ich den Squelch etwas weiter aufgemacht und am Drehko probiert, da gibt es doch "tatsächlich" eine Stelle an der es anfängt zu rauschen und eine Stelle an der es aufhört zu rauschen.

Stell doch mal einfach auf die Mitte, dachte ich mir, und ein wenig feinfühlig probiert:

Tara: 1: 1,4 Evtl. geht das sogar noch etwas besser. Jedenfalls schnappe ich mir das CRT und stelle es heute Abend ins Wohnzimmer, damit wären alle meine Fragen und Probleme gelöst

Danke !
 
Jap, alle Klarheiten beseitigt... Nee. ist schon in Ordnung :)

Ich ja bin nicht generell gegen die Nutzung von bandfremden Gerätschaften auf 11m, aber der FT-817/818 geht einfach nicht ohne Umbaui und Neuabgleich auf 11m. Fast keiner macht dies und dann gibt es immer wieder vermeidbaren Ärger wegen zu großem FM-Hub etc,.
Ob es generell sinnvoll ist muss jeder selbst entscheiden, denn für den Preis bekommt man immerhin zwei gute CB-Geräte.

Zur WhizzLoop:
Bei mir kommt es darauf an, was ich vor habe, denn zum Wandern übers Band ist eine Magnetantenne ohnehin nicht so optimal.
Wenn ich auf einem festen Kanal funke,, mache ich den Abgleich mit einem NanoVNA und steck dann die Antenne ans Gerät. Sollte es nötig werden mal paar Kanäle zu einer Seite zu wechseln, stimme ich einfach über die Geräteanzeige (SWR) etwas nach.
Ist aber eine Fingerspitzensache - eher anhauchen, als drehen :LOL:

Wenn du draußen bist, also außerhalb des Gartens, achte auch auf Zäune. Diese haben manchmal genauso viel ähnlichen Einfluss auf die Loop, wie die deine Gartenhütte.

Dann also viel Spaß mit der Loop.

Gruß Felis
 
Die WhizzLoop funktioniert sehr wohl auf dem 11m (CB) Band und ist auch problemlos abstimmbar.

Da bin ich nochmal mit meiner Eingangsfrage: Felis, Du hast recht, das geht tatsächlich, das Problem ist aber, dass der Bereich den ich als
"grün" bezeichnen würde, bei mir so schmal ist, dass ich auf fast Haaresbreite abstimmen muß für ein optimales SWR.

Mein Ziel wäre es, eine solche Loop nachzubauen die ohne Koppelschleife auskommt und rein auf dem 11 m Band funktionieren soll
bei gleichen Dimensionen wie sie jetzt auch sind, also Durchmesser ca. 48 cm

Ich habe auch schon an anderer Stelle mal nachgefragt, welchen Kondensator die WhizzLoop hat, die Wcklungen der kleinen Spule die noch im Kästchen ist, kann man ja abzählen, wollte man sie nachbauen. Auch habe ich mir X Beispiele im Netz angesehen, kommt alles so nicht in Betracht.
Ich möchte es klein und schnuckelig für den Wohnzimmer-Tisch

Ich hatte mal vor einiger Zeit einen OM bei dem ich eine Loop für 95 € in den eBay KA gekauft hatte, gefragt, ob er denn wisse, welche Werte der Drehko in der WhizzLoop hätte. Seine Antwort kam prompt:

"Ja"
Großes Indianergeheimnis ?
"Nein"
Also ?
Ein Drehkondensator......

Mit dem rede ich seitdem nicht mehr :confused:

Bei meinen unermüdlichen Recherchen bin ich auf eine interressante Seite gestoßen:

Mini Mag Loop

Den Eisenkern habe ich bei reichelt entdeckt, wer mir jetzt noch einen link schickt, welchen Drehko ich für das 11 m Band nehmen soll, den schließe ich in mein Nachtgebet ein :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Modifikation kannst du an der WhizzLoop auch machen, indem du einfach den Drehko durch eine kleinere Ausführung (50pF) und ggf. eine parallele Festkapazität ergänzt.
Für den Impedanzübertrager würde ich jedoch bei einem FT43 Kern bleiben, da T-Kerne hierfür nicht so geeignet sind!
Welchen Drehkondensator du verwendest hängt auch etwas von der persönlichen Bastelkiste ab, wobei du auch einen Stufenschalter mit Festkapazitäten verwenden könntest. Einfach die Kondensatoren in einen stufigen Drehschalter löten und den kleinen Ringkern dahinter bauen. Diesen Aufbau hab ich schon mal für jemanden gebaut und dann passt das Ganze in eine 135er Filmdöschen.

Ich hab ihr auch eine 1m Loop für 11m im Betrieb, die mit einem 100pF Vakuumkondensator läuft. Durch den Spindelantrieb des Drehko ist diese sehr feinfühlig einzustellen. Die Loop besteht aus 3x20mm Aluminiumstreifen und wird über eine 18cm Koppelschleife Typ B (Aircell7) gespeist. Damit entfällt auch die Impedanztransformation!
Durch die Richtwirkung und geringere (oder besser andere) Störempfindlichkeit ist die Loop eine gute Alternative wenn andere Antennen weniger geeignet erscheinen.
Letztlich sind Loop's nichts großartig kompliziertes und können als vielerlei Varianten gebaut werden. In jedem Fall dienen diese dem Verständnis und machen im Betrieb auch richtig Spaß. Soweit du ein Antennenmessgerät, Rig der VNA hast , einfach schauen, was die Bastelkiste hergibt und anfangen. Literatur findest du Unmengen im Netz und Berechnungsgrundlagen auch..

Vom Ablauf empfiehlt sich erst die Loop zu bauen und sich dann weiter in Richtung Funkgerät durchzuarbeiten.

In diesem Sinne
Viel Spaß beim Antennenbau

Gruß Felis


Eines hab ich noch vergessen und das steht nicht im Netz!
FT-Kerne sind leitfähig! - Also solltest du den Kern unter der Wicklung entsprechend isolieren. Ich nehme dafür Glasgewebeband und darüber Teflonband aus dem Sanitärbedarf. Das Teflonband hält das Glasgewebe und fixiert die Windungen.
Also SO bitte nicht!,, dann nach kurzer Zeit arbeitet sich die Lackierung an den Kanten ab und dann gibt's Probleme für die Endstufe ;)
 
IMG_20210202_152725.jpg
Der Ringkern sieht dann in etwas so aus..

Das Foto (steht leider auf dem Kopf) ist der Übertrager meiner EndFed, die ich sehr oft im Einsatz habe.
Der dickere Schwarze teil oben ist der beginn der Mantelwellensperre, da je nach Aufstellung nicht immer die 50 Ohm am Fußpunkt erreicht werden können.
 
wird über eine 18cm Koppelschleife Typ B (Aircell7)
Hallo Felis,

mein Vorhaben zielt ja auf eine Loop ohne Koppelschleife ab, gleich der WhizzLoop suche ich einen Mini-Aufbau ohne Koppelschleife
In dem oben verlinkten Teil MiniMagLoop kommt der kleine TO106-6 zum Einsatz. Zu der Baugröße brauche ich jetzt noch einen Drehko,
es gibt die ja auch als Foliendrehko oder wie man das nennt, die sind ähnlich wie die aus den Transistorradios.
Da würde mir eine Empfehlung / Link helfen, nach dem Motto: "den kannste nehmen" für 11 m

wäre der 60 Pf brauchbar : link

73 charly56
 
Dann nimm den 60-140pF und schalte notfalls einen 100pF in Reihe, wenn dir der Einstellbereich noch zu groß ist. Das gibt dann 37-59pF über 180° Drehung
Parallel zu dem Einstellzweig dann noch einen oder mehrere 10-100pF Kondensatoren, bis des für dich vom Einstellbereich her passt.
Musst du einfach ausprobieren, da es hier um das Gefühl und weniger die rechnerischen Werte geht.

Wenn du ohnehin den Drehkondensator bestellst, dann bestell die einfach noch eine Handvoll 500V-Kermaikkondensatoren mit.
Aber wie geschrieben glaube ich nicht, dass du mit einen T-Kern für den Impedanzübertrager glücklich wirst. Also lieber FT106 als T-106..
 
Gesagt, getan, Festkondensatoren hatte ich mir gestern auf Verdacht bestellt, 2 x 200 Pf weil ich noch an einer zweiten Loop
bastele die einen RIng aus 25 mm Aluband hat.
Dabei fällt mir noch was ein, ich habe gestern versucht, einen Eisenkern zu wickeln, ich hatte noch zwei von den großen und drei kleine herumliegen.
Die Wicklungen habe ich nach Anleitung gestrickt, kannst Du das mal prüfen, ob das richtig so ist ?

Also das ist ein anderes Projekt, hat nichts mit der WhizzLoop zu tun:IMG_4286.jpg
 
Die Wicklungen habe ich nach Anleitung gestrickt, kannst Du das mal prüfen, ob das richtig so ist ?

Ich würde die Einspeisung als separate, verdrillte Wicklung ausführen, damit für die Ein- und Auskopplung jeweils eine vollständige Spule besteht.
Bei dir fließt in den ersten Windungen der Ein- und der Auskoppelstrom gemeinsam, was zu Schwierigkeiten (Asymmetrie) führt.
2/24 Windungen wird auf jeden Fall sehr hochohmig an der Antenne. - Sicher dass das so passt, bzw. was für eine Antenne soll das werden, die so hochohmig ist??
Außerdem wäre dieser Aufbau ohne Isolierung nur für QRP vertretbar und würde selbst dann noch recht hohe Antennenspannungen erzeugen.

Resonante Drähte liegen normalerweise bei 2,5-3,5 kOhm..
Ohne weitere Info zur Anwendung ist es schwer etwas dazu zu sagen
 
Hallo Felis,

ich habe das einfach mal zum Test gewickelt, ob ich die anschließend auch richtig anschließe, also erst zwei die am Innenleiter des Koax angeschlossen werden, dann verdrillen und dann die andere Seite mit X Windungen zum anderen Ende der Loop, die beiden Ösen gehen also an die Loop und anschließen geht über die PL-Buchse.

Ich suche gerade vergeblich quote. daher mache ich es mal mit Str & C

"Ich würde die Einspeisung als separate, verdrillte Wicklung ausführen, damit für die Ein- und Auskopplung jeweils eine vollständige Spule besteht."

Kannst Du das mal aufzeigen oder zeichnen wie das gemeint ist ?
 
Moin,

ein Übertrager ist ja nichts anderes als ein Trafo.
So wie du es gewickelt hast ist es ein Spartrafo, was zu Schwierigkeiten führen kann. Ich hab schon viele Antennen gesehen und bekommen die laut Aussage nicht richtig liefen, die Ursache war häufig die Sparausführung.
Bei Ringkernen empfiehlt sich die Einspeisewicklung mit den ersten Wicklungen der Sekundärwicklung zu verdrillen. Siehe Foto die ersten beiden Wicklungen oben. Links ist die gemeinsame Masse/Schirm vom Koax und die ersten zwei Wicklungen sind dann verdrillt, ehe der eine Draht zu Signal/Seele vom Koax geht. Der andere Draht (Sekundärwicklung) geht dann weiter.
Der kleine blaue Kondensator dient der Stabilisierung des Übertragers und wird für die Breitbandigkeit benötigt. Wenn du diesen weg lässt, ist die Arbeitsweise nicht mehr linear, da sich frequenzabhängige Koppeleffekte einschleichen.
Wenn es nicht unbedingt auf den Platz ankommt ist auch ein großer, überdimensionierter Ringkern und Wickeldraht von Vorteil. Damit wird der R-Anteil schön niedrig gehalten. Der Übertrager ist für eine EndFed-Antemnne ein FT240-43 mit 2mm Kupferlackdraht. Unten kommt ein resonanter Antennendraht (1/2 Lambda) hin und an der linken Seite (Masse) ein 0,05 Lambda Ausgleichsdraht um die Mantelwellen im Griff zu haben.
Bei Luftspulen ist dies nicht so kritisch und die Einspeisewicklung wird einfach etwas auf Abstand über die Sekundärwicklung gelegt.

IMG_20210314_095632_edit_35216406115458 (2).jpg

Ich dachte bei deinem Ringkern erst an eine Fuchsantenne, aber das Wicklungsverhältnis 2 zu 24 erscheint mir viel zu hoch??
 
Danke für Deine Ausführungen !

Ich hatte / habe ohnehin ein Verständnisproblem was den Trafo angeht. Klar, es ist nur ein einziger Kern und keine zwei die galvanisch getrennt sind, also zB: bei den Trafos in Geräten: 230 Volt rein, auf der Sekundärseite 20 Volt raus, macht zwei galvanisch getrennte Spulen und somit vier Anschlüsse, ich liege doch richtig, dass die Wicklungen bei den Ringkernen immer nur aus einem einzigen Draht bestehen der an der zweiten Wicklung verdrillt wird und das andere Ende dann die größere Anzahlung Wicklungen ergibt ?

https://www.hamspirit.de/wp-content/uploads/2018/03/Mini_Magnetic_Loop_12.jpg

Das oben verlinkte Bild stammt von der Webseite mit der Mini-Loop.
Soll ich es so machen wie dort gezeigt, zumsammen mit dem Kondensator 60-140 ?
Oder habe ich es (immer) noch nicht verstanden ?

73 Chaly56
 
Leider kann ich bei nicht näher beschrienen Aufbauten auch nur bisschen über die Intention des Erbauers spekulieren.

Es ist eine in sich geschlossen Loop die nicht auf Erdpotential liegt, sondern Funkgeräte- und Leistungsabhängig auf einem verschobenen Potential liegt. Welche Auswirkungen das hat kann ich dir nicht sagen, weil ich es noch nicht getestet habe.
Am Handgerät ist da sicherlich egal, aber wenn dieses geerdet an Netzteil läuft oder ein geerdetes Funkgerät verwendet wird, hat das einen Einfluss. Ich hab das jetzt mal schnell am Funkgerät ausprobiert und bereits bei einem Handanlegen ans Funkgerät verändert sich die Abstimmung. Wieviel Einfluss dies auf die Empfangs-/Sendeleistung hat müsste ich austesten.
Aber generell finde ich Lösungen ohne definierte Masse/Erdpotential schlecht, weil es häufig Schwierigkeiten mit sich bringt.

Ein Trafo/Übertrager besteht immer aus einer oder mehrerer Wicklungen auf einem gemeinsamen Kern. Ob dies ein Ring, Eine B-Form oder eine topfförmiger Kern ist, interessiert erstmal nicht.
Wird nur eine Wicklung verwendet, spricht man von einem Spartrafo, der idR dann 3 Anschlüsse hat und keine galvanische Trennung bietet. Dieser hat den Nachteil, dass ein Teil der Wicklung für Ein- und Auskopplung verwendet wird und sich entsprechend gegenseitig beeinflusst (ganz einfach ausgedrückt). Außer aus Kostengründen sollte man diese Konstruktion vermeiden!
Der klassische Ausbau besteht aus getrennten Wicklungen für die Einspeisung und die Auskopplung. Hier gibt es dann 4 Anschlüsse.
Das Verdrillen der Ein- und Auskopplungswicklung dient der Definierung der Kapazitäten zwischen beiden Wicklungen.

Zum der Skizze:
Auch wenn die Lösung nicht gut ist, wird dieser Aufbau funktionieren. Wenn du es Nachbauen willst würde ich aber zumindest die PL-Buchse umgekehrt installieren, um eine definierte Masse zu haben.
Den rot eingezeichneten Kondensator kannst du weglassen, wenn nur 10-12m Betrieb machen willst. Anstatt des 500pF Drehkondensator baust du deinen 60-140pF ein. Dann kannst du nachmessen von wo bis wo die Antenne resonant ist. Generell gilt, je kleiner die Kapazität, desto höher die Betriebsfrequenz.

Zum Aufbau:
Dier sekundäre Teil des Spartrafos (24 Windungen) bildet zusammen mit dem Drehkondensator einen Schwingkreis. Die Resonanzfrequenz kannst du aus der Induktivität der Spule und der Kapazität den Drehkondensators berechnen. Dort wo die Resonanz des Schwingkreises liegt ist die von die nutzbare Frequenz (Betriebsfrequenz). Die Frequenzen darüber und darunter werden durch den Schwingkreis ausgesperrt.
Die beiden Windungen die zum Funkgerät gehen, bilden mit den 24 Windungen zum Drehkontensatur eine Impedanzanpassung, weil dein Funkgerät natürlich 50 Ohm am Antennenanschluss benötigt.

Letztlich musst du den Aufbau messen, bevor du diesen ans Funkgerät anschließt, da der kleine Endstufentransistor des FT818 nicht so leidensfähig ist.
Wenn sauber aufgebaut ist, erhältst du eine eine V-förmige Kurve für das SWR, die im Tiefpunkt 50 Ohm an der PL-Buchse liefert. Durch das Drehen des Drehkondensators sollte sich nur die Frequenz des Tiefpunkts des SWR verschieben, aber die 50 Ohm konstant bleiben.
Wenn dies so ist kannst du die Antenne ans Funkgerät anschließen und auf kleinster Sendeleistung mit dem Drehkondensator auf Resonanz (kleines SWR) abstimmen.
Falls der Verlauf anders ist, bitte nicht ans Funkgerät anschließen und nochmals schreiben, bzw. die Werte durchgeben.
 
Hallo Felis, das sind wieder wirklich informative und für mich sehr interessante da lehrreich, Erläuterungen !
Zur Intension des Erbauers: er hat (ich verlinke das hier nochmal) eine Loop ähnlich der WhizzLoop aufgebaut um sie an das FT 817
anzuschließen. Bei mir sind da aber zwei verschiedene Projekte: am FT 817 habe ich die Whizz Loop, Einspeisung über 6A/h Akku

Was mich hier antreibt, ist der Nachbau der WhizzLoop wie es oben im verlinkten Teil zu sehen ist, aber diesmal für ein anderes Funkgerät, das CRT 2000 (reines CB Gerät mit eingeb. SWR) ebenfalls an einer 6/AH Batterie betrieben. Beide Varianten sind also für mich "Wohnzimmertauglich" und das ist genau der Grund, weshalb mich die Nachbau-Loop so interessiert.

Du schreibst oben 24 Windungen ? Es sind laut Skizze 18 oder empfielhlst Du mehr als 18 ?
Was benötige ich zum Messen ?
 
Es sind laut Skizze 18 oder empfielhlst Du mehr als 18 ?
sorry, iwo auf dem Foto verzählt...

Ich war lange Jahre ein Verfechter des Rigexpert, muss aber mittlerweile eingestehen, dass mir der SAA-2N besser gefällt.
Die Messergebnisse sind vergleichbar, die Verarbeitung ist auch gut und das 4 Zoll Display kommt dem Alter etwas entgegen ;)

Den SAA-2N kannst bei Amazon und einigen Händlern um die 150€ kaufen, oder bei AliExpress - zwar sehr günstiger, aber halt auch riskanter..
Die Lieferung ist komplett mit Abgleichdummy's, Verbindungsleitungen und Tasche.
Von der Bedienung ist er selbsterklärend, wenn man sich mal etwas im überschaubaren Menü eingefunden hat.

Wenn du die Loop ausschließlich für 11m bauen willst, dann kannst du den Einstellbereich des Drehkondensators mit zusätzlichen Kondensator so dimensionieren, dass der Einstellbereich etwa die 1MHz umfasst.
Wenn du mir die Werte deiner Antenne schickst, also Frequenz bei Max und Min des Drehkondensators, rechne ich dir das schnell mal durch (y)
 
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